Nach seiner Saison bei Williams hieß es für Nico Hülkenberg ab in die zweite Reihe. Ein Jahr fungierte der Deutsche als Testfahrer von Force India ehe er 2012 wieder ins Renncockpit aufstieg. Tom McCullough, der seit 2007 mit Hülkenberg bei verschiedenen Teams zusammengearbeitet hat, war überrascht als Hülkenberg kein Cockpit für 2011 erhielt.

"Diese Saison bedeutete einen Dämpfer für seine Karriere, aber nun geht es wieder vorwärts. Bei manchen Piloten geht es schneller nach vorne, aber am Ende setzen sich Fahrer, die wirklich gut sind, durch", so McCullough. Aktuell befindet sich Hülkenberg in seiner dritten F1-Saison und obwohl er 2013 bis dato nur sieben Punkte eingefahren hat, fühlt er, dass er sich als Rennfahrer weiterentwickelt hat.

"Ich hatte ein paar gute Rennen, aber wenn man nicht in den Punkten endet, dann sehen die Rennen von außen nicht so großartig aus. Auch wenn bisher ein achter Platz mein beste Ergebnis war, habe ich gute Rennen gezeigt. Ich kann mit voller Überzeugung sagen, dass ich jedes Mal aus mir und dem Auto das Maximum heraushole", erklärte Hülkenberg.

Dem kann auch McCullough nur zustimmen. Seit seinem ersten Test am 4. Dezember 2007 für Williams in Jerez habe sich Hülkenberg von Jahr zu Jahr gesteigert. "Der Speed war von Anfang an da. Bei Williams hat er dann von Rubens gelernt wie man an ein Wochenende herangeht. Mit den Jahren hat er weiter dazu gelernt. Er weiß jetzt, dass es nicht darauf ankommt im Freien Training oder in Q1 Schnellster zu sein", meinte McCullough.

Aktuell wird Hülkenberg unter anderem mit einem Cockpit bei Ferrari in Verbindung gebracht. "Zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere muss man Nico an die Seite eines mehrfachen Champions setzen, um wirklich zu sehen, was er erreichen kann", meinte McCullough. Allerdings riet Niki Lauda Ferrari von dem Deutschen ab. "Hülkenberg ist nicht schlecht, aber es vergeht sicher ein Jahr, bis er sich etabliert und die Zeit hat Ferrari nicht", stellt der Österreicher klar.