Sollte das Freie Training am Vormittag ein Indikator für das weitere Wochenende sein, würde sich bei Force India niemand beschweren. Bei typischen Ardennen-Wetterkapriolen und schwierigen Streckenverhältnissen platzierten Paul di Resta und Adrian Sutil ihre Renner auf den Plätzen zwei und drei. Nach vielen Experimenten im zweiten Training ging es am Nachmittag für beide acht Plätze nach hinten.

"Man kann mit Sicherheit sagen, dass wir im Vergleich zu Ungarn einen großen Schritt nach vorne gemacht haben", frohlockt di Resta. "Wir waren uns von Anfang an sicher, dass diese Strecke unserem Auto mehr liegen würde. Den Eindrücken des heutigen Tages nach zu urteilen, haben wir sehr gute Chancen auf Q3 und die Top-10 im Qualifying, jedoch müssen wir noch etwas mehr Geschwindigkeit auf eine Runde aus dem Auto herausholen."

Robert Fernley, stellvertretender Teamchef bei Force India, zeigt sich mit dem Tagesergebnis mehr als zufrieden: "Der Start ins Wochenende war sehr vielversprechend für uns. Wir haben viel getestet und unsere Programme liefen exakt nach Plan. Dies lässt uns viele Optionen für das weitere Wochenende. Wir haben ausreichend Daten gesammelt - auch in Hinblick auf die Reifen - und müssen bis morgen die bestmögliche Abstimmung an beiden Autos finden."

Wie die Resta und auch Fernley konstatieren, ist das unvorhersehbare Wetter jedoch die große Unbekannte für das weitere Wochenende. "Keiner weiß, was das Wetter in den nächsten Tagen machen wird. Laut unseren Informationen könnte es direkt vor Beginn des Qualifyings regnen, was natürlich äußerst interessant wäre. Wir müssen stets hellwach sein, um blitzschnell zu reagieren."