Kevin Magnussen durfte im Zuge der Young Driver Tests erstmals in McLarens MP4-28 Platz nehmen und kam dabei ganz offensichtlich auf den Geschmack. Der 20-Jährige, der in der World Series by Renault auf Titelkurs liegt, hat den Blick bereits auf die Königsklasse gerichtet und sich hohe Ziele gesteckt. "Ohne arrogant klingen zu wollen, ist mein Ziel in diesem Jahr, die Formel Renault zu gewinnen und mein ultimatives Ziel lautet, Formel-1-Champion zu werden", gab der Däne zu Protokoll, dem schon vor Saisonbeginn bewusst war, dass in der Nachwuchsklasse lediglich der erste Platz zählt.

Jan Magnussens F1-Karriere war nur bedingt erfolgreich, Foto: Sutton
Jan Magnussens F1-Karriere war nur bedingt erfolgreich, Foto: Sutton

"Es ist sehr wichtig, dass man sich selbst Ziele setzt - nicht nur als Fahrer, sondern auch im Leben", philosophierte Magnussen. "Es gibt kurzfristige Ziele, zum Beispiel für dieses Wochenende oder diesen Monat, und dann gibt es die ultimativen langfristigen Ziele, wie die Formel 1 zu gewinnen."

Neben seinem Vater Jan Magnussen, der in den 90ern in der Formel 1 mäßig erfolgreich seine Runden drehte, profitiert der Jungspund von der Unterstützung seitens McLaren. "Er hat mir viel Wissen und Erfahrung gebracht", nahm er auf den Young Driver Test Mitte Juli in Silverstone Bezug. "Das Programm hat mir dabei geholfen, ein besseres Verständnis vom physischen Aspekt des Racings zu erlangen, ebenso wie von der mechanischen Seite der Autos", führte Magnussen aus und stellte klar: "Ich fühle mich definitiv bereit, um schon nächste Saison in die Formel 1 zu wechseln." Mit McLaren habe es diesbezüglich bereits Gespräche gegeben.