Für Romain Grosjean stellt die Saison 2013 ein einziges Auf und Ab dar. Zwei Podiumsplätzen stehen drei Ausfälle und mehrere Rennen mit wenig Punkten gegenüber, sodass der Lotus-Pilot auf seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen bereits einen stattlichen Rückstand von 85 Zählern aufweist. Dennoch glaubt der in Genf geborene Franzose, sich gegenüber der Vorsaison gesteigert zu haben und dass sein mäßiges Abschneiden vor allem den zahlreichen unglücklichen Umständen geschuldet war.

"Ich denke, ich war als Fahrer für eine Weile ziemlich konstant", sagte Grosjean. "Das hat sich nicht in den Ergebnissen widergespiegelt, denn wir hatten vier schwierige Rennen, bei denen ich mich wegen des Mappings im Auto nicht wohl gefühlt habe", blickte er auf den Saisonstart zurück. Ab Bahrain sei es dann jedoch deutlich besser gelaufen und in Barcelona hätten die Simulationen gezeigt, dass seine Pace für den dritten Platz ausgereicht hätte, wäre nicht die Aufhängung gebrochen.

Ein schwarzes Wochenende erlebte Grosjean in Monaco, wo er mit Daniel Ricciardo kollidierte, was ihm eine Strafversetzung um zehn Positionen beim nächsten Rennen in Kanada einhandelte. "Monaco, okay, das war mein Wochenende der Fehler. Ich wollte am gesamten Wochenende zu schnell sein", gab er zu. "In Kanada waren wir einfach langsam und in Silverstone sah es sehr gut aus, ehe der Frontflügel früh im Rennen brach."

Mit dem Großen Preis von Belgien steht für den 27-Jährigen nun ein ganz besonderes Rennen auf dem Programm. Im Vorjahr wurde Grosjean als Schuldiger für die Startkollision in Spa ausgemacht und für das nächste Rennen in Monza gesperrt, worunter sein Ruf nachhaltig litt. Angesichts seiner unklaren Vertragssituation 2014 wäre ein abermaliger derartiger Vorfall verheerend.

Romain Grosjeans erste Saisonhälfte

Grand PrixRennenQualifying
Australien108
Malaysia611
China96
Bahrain311
SpanienDNF (Aufhängung)6
MonacoDNF (Kollision)13
Kanada1322 (+10)
GroßbritannienDNF (Flügel)7
Deutschland35
Ungarn63