Vor dem Rennen in Ungarn war es die große Frage: Wie lange würden die Pirellis auf den Mercedes-Boliden halten? Bei mehr als 50 Grad Asphalttemperatur glaubten nicht wenige, dass es schon nach wenigen Umläufen Zeit für den ersten Boxenstopp sein würde. Doch Mercedes - besonders Lewis Hamilton - überraschte mit seinem Sieg nicht nur die Zuseher, sondern auch die Experten. "Es war eine Überraschung für uns", gab Paul Hembery zu. "Es war für alle heiß, jeder musste leiden."

"Wir haben uns das Rennen angeschaut und haben nur darauf gewartet, weil wir dachten, dass es an irgendeinem Punkt zum Problem wird, aber das wurde es nicht." Viele führten die verbesserte Form der Silberpfeile auf die neuen Pirelli-Reifen zurück. Die Italiener brachten zum Ungarn GP erstmals neue Reifen, die Konstruktion der 2012er Generation mit den Mischungen aus 2013 kombiniert. Hembery sieht das anders: "Es ist etwas, was sie [Mercedes] gemacht haben."

Der Schlüssel zum Erfolg sind laut Hembery die Temperaturen, welche die Silberpfeile nun besser im Griff hätten. Für Spa erwartet der Brite ein anderes Bild, die Reifen werden dort komplett anders belastet, man müsse abwarten, ob Mercedes dort eine ähnliche Performance abrufen kann. "Wenn sie diese Pace, die sie gezeigt haben, konstant bringen können, dann sind sie ein bedeutender Konkurrent."