Nicht einmal Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel war in die Rückkehr des Red-Bull-Rings in dem WM-Kalender eingeweiht: "Ich wusste vorher nicht Bescheid. Die Strecke kenne ich schon ein bisschen, weil ich mittlerweile einige Male dort war. Es ist ein einzigartiger Kurs und die Umgebung mit den Bergen rundherum ist etwas ganz besonderes. Es macht unheimlich viel Spaß dort zu fahren und die Strecke ist auch für die Zuseher super. Wenn ich Fan wäre, würde ich dort hinfahren."

Jenson Button, der neben Fernando Alonso, Mark Webber, Kimi Räikkönen und Felipe Massa einer von fünf aktuellen Piloten ist, der schon ein Formel 1 Rennen in Spielberg bestritten hat, freut sich vor allem wegen des unüblichen Layouts des Kurses auf den Österreich-Grand-Prix: "Es gibt nur sieben oder acht Kurven, aber das funktioniert wirklich gut. In den ersten drei Kurven kann man super überholen und mit DRS wird es sicher noch einfacher." Lediglich die mittlerweile asphaltierten Auslaufzonen sind dem McLaren-Piloten ein Dorn im Auge. "Als wir zuletzt hier gefahren sind war die Strecke mit den Kiesbetten noch richtig oldschool. Man konnte nicht über das Limit gehen sonst hat man viel Zeit verloren. Jetzt kommt rutscht man einfach auf den Asphalt raus und kann direkt wieder auf die Strecke zurückkehren." Kimi Räikkönen stimmte Button zu hundert Prozent zu. "Die Strecke selbst hat sich gar nicht geändert, das Layout ist genau gleich. Die Umgebung hat sich etwas verändert, aber nicht der Kurs. Das Feld ist hier immer eng beieinander und man kann gut überholen. Die Rennen die ich hier gefahren bin waren stets interessant. Ich freue mich sehr dort wieder hinzukommen", zeigte sich der Iceman überraschend emotional.

Fernando Alonso erinnert sich noch an die Gastfreundschaft in Österreich. "Ich bin in den Anfangsjahren meiner Karriere schon dort gefahren. Wenn wir wieder dort starten werden wir aber sicher toll empfangen, denn in Österreich gab es schon immer viel Unterstützung für die Formel 1", blickt der Spanier zurück. Nico Rosberg ist in Spielberg zwar noch nie in einem Formel-1-Wagen gefahren, kennt die Strecke aber trotzdem gut. "Ich bin in der Formel 3 und in der Formel BMW schon auf dem Kurs gefahren, auch wenn ich dort nie gewinnen konnte. Ich bin aber Österreich-Fan und finde es super, dass wir wieder dort starten werden."

Den Grand Prix von Österreich 2014 wird Mark Webber nicht mehr als Fahrer erleben. Dennoch freut er sich über das Comeback der größten Rennserie der Welt in der Alpenrepublik. "Es ist schön zu sehen, dass die Formel 1 wieder auf traditionsreiche Strecken zurückkehrt. Ich habe den Kurs immer gemocht und wenn ich mir nächstes Jahr ein Rennen ansehe, wird es wohl dieses werden", erklärte der Australier. Sein Österreich-Besuch könnte auch kulinarische Gründe haben: "Der Schnaps schmeckt sehr gut. Hoffentlich verschlafe ich dann das Rennen nicht."