Lewis Hamilton und Fernando Alonso haben in der Vergangenheit immer wieder Lob für den jeweils anderen bekundet. "Ich bewundere seinen Speed", schwärmte der Brite über Alonso. Dieser gab das Lob zurück: "Lewis ist der Einzige, der unabhängig davon, wie sein Auto ist, gewinnt. Die anderen gewinnen, wenn das Auto gut ist. Wenn es aber nicht gut ist, dann gewinnen sie nicht."

Dreifach-Champion Sebastian Vettel fiel bei der Schwärmerei der beiden allerdings durch den Rost, was die Medien als Psychospiel ansahen. Dagegen wehrte sich nun Hamilton. "Weder Fernando noch ich würden behaupten, dass Vettel nicht auf unserem Level ist. Er gehört absolut in den Kreis der Top-Fahrer. Er ist ein fantastischer Fahrer in einem fantastischen Auto", betonte der Mercedes-Pilot. Dass er mehr über Alonso schwärme, liege an den wenigen Rad-an-Rad-Duellen mit Vettel.

"Ich kann nur von meinen Duellen auf der Strecke sprechen und mit Vettel hatte ich zuletzt nur wenige, denn meistens ist er auf und davon geflogen. Aber natürlich fragt sich jeder Fahrer, was er erreichen könnte, wenn er in diesem Auto sitzen würde", sagte Hamilton. Doch statt sich Was, wäre, wenn-Fragen zu stellen, konzentriert sich der Brite lieber auf sich und sein Team. Allerdings musste sich der Brite zuletzt einige Kritik anhören. "Ich will nicht sagen, dass Lewis naiv ist, aber er hat noch viel zu lernen. Er will seinen eigenen Weg gehen, aber er muss verstehen, dass die Formel 1 ein machiavellistischer Ort ist", erklärte Damon Hill.