Marussia ist nur bedingt für Kontinuität bekannt. Während Timo Glock beim Nachzüglerteam sein Cockpit drei Jahre sicher hatte, wechselte sein Stallgefährte Saison für Saison. Mit Max Chilton und Jules Bianchi hat die britisch-russische Mannschaft aktuell zwei Rookies unter Vertrag, die noch nicht wissen, ob sie auch im kommenden Jahr wieder hinter dem Steuer Platz nehmen werden. Chilton würde Marussia jedenfalls gerne die Treue halten, um in der Königsklasse weitere Erfahrungen zu sammeln.

"Ich liebe das Team und würde liebend gerne ein weiteres Jahr bleiben, um zu lernen", sagte der 22-Jährige im Vorfeld seines Heimrennens in Silverstone. "Viele Fahrer machen das so. Es ist der Ort, an dem man lernt und der Fahrer wird, der man ist. Man arbeitet sich nach oben", führte Chilton aus. "Ich würde mich gerne mit ihnen nach oben arbeiten, denn sie haben das richtige Paket und die richtige Einstellung."

Obwohl vor allem Teamkollege Jules Bianchi in den ersten sieben Saisonrennen im Fokus stand und viele lobende Worte erntete, ist Chilton mit seiner Entwicklung durchaus zufrieden. "Ich denke nicht, dass ich schlecht war", meinte er. "Das Team war mit meinem Rennen in Monaco hoch zufrieden und ekstatisch, als ich die Überholmanöver gesetzt habe. Ich weiß, dass das ganze Team hinter mir steht."