Der Großbritannien GP ist für Sebastian Vettel etwas Besonderes, nicht nur weil es das Heimrennen von Red Bull ist, sondern weil Silverstone zu seinen Lieblingsstrecken zählt. "Der Grand Prix zählt für mich zu den Highlights der Saison. Nur Suzuka kommt noch an den Kurs in Silverstone heran. Wenn man hier nicht die erste Kurve perfekt erwischt, dann findet man auf der ganzen Runde nicht mehr in den Rhythmus rein", verriet Vettel.

Gleichzeitig gehe es darum, das Auto so schnell wie möglich über die Strecke zu bewegen. "Silverstone ist einfach fantastisch", schwärmt Vettel. Für Mark Webber ist der England GP neben dem Saisonauftakt in Australien das zweite Heimrennen. "Ich lebe in England, somit ist es nicht nur das Heimrennen des Teams, sondern auch meines. Hier zu gewinnen, ist etwas ganz Spezielles", erklärte der Red Bull-Pilot, der 2010 das Rennen gewann.

Dabei ist ihm bewusst, dass es in Großbritannien auch 'nur' 25 Punkte zu holen gibt wie in jedem anderen Rennen. "Natürlich bedeutet das Rennen für die Teammitglieder ein wenig mehr, denn sie sind stolz auf die Arbeit, die sie das ganze Jahr über leisten. Als Fahrer geht man an dieses Wochenende wie an jedes andere heran. Der Druck ist der gleiche, man versucht einfach sein Bestes zu geben", meinte Webber.

Red Bull: Silverstone Bilanz

Red Bull in Silverstone: Red Bull musste bis zum Jahr 2009 warten, ehe das Team erstmals mit Punkten auf dem Konto vom Großbritannien GP abreiste. Red Bull hatte jedoch mehr zu feiern als die erste Punkteankunft. Sebastian Vettel und Mark Webber feierten einen Doppelsieg. Im Jahr darauf gelang Webber der Sieg, Vettel wurde Siebter. 2011 gab es zwar keinen Sieg, dafür aber die Plätze zwei und drei zu feiern. Auch im vergangenen Jahr kletterten beide Red-Bull-Piloten aufs Podest, wobei Webber zum zweiten Mal triumphierte.

Vettel in Silverstone: Da er nach seinem Debüt in den USA erst ab dem Ungarn GP für Toro Rosso fuhr, bestritt Vettel erst 2008 seinen ersten Großbritannien GP, bei dem er allerdings nicht das Ziel sah. Bereits im folgenden Jahr feierte er jedoch seinen ersten und bislang einzigen Triumph in Silverstone. Zwei Mal kletterte er danach noch aufs Podest, verpasste jedoch die oberste Stufe. Sein schlechtestes Ergebnis war Platz sieben 2010.

Webber in Silverstone: Das Silverstone-Debüt des Australiers endete mit einem Ausfall. Nach Platz 14 gelang ihm im dritten Anlauf 2004 das erste Punkteergebnis. Es sollte jedoch mehrere Jahre dauern, ehe er dieses mit Platz zwei beim Großbritannien GP 2009 wiederholen konnte. 2010 und 2012 feierte er den Sieg, 2011 wurde er Dritter.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Nach der beeindruckenden Performance von Sebastian Vettel in Kanada spricht alles dafür, dass der Deutsche auch in Silverstone vorne mitmischen wird. Auch Mark Webber war in der Vergangenheit in Silverstone stark unterwegs. Somit könnte lediglich das britische Wetter die Siegesparty von Red Bull verderben. (Kerstin Hasenbichler)