Das schelmische Lachen ist Daniel Ricciardo noch nicht vergangenen. Einen Teil dazu beigetragen hat die Leistungssteigerung seit Monaco. "Das Potential ist definitiv vorhanden", glaubt der Australier. "Wir haben in Monaco viel probiert, aber es hat einfach nicht funktioniert. Wir haben das gesamte Auto umgebaut, aber nichts hat geholfen."

Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Jean-Eric Vergne, der als Achter sogar in die Punkte fuhr, kam Ricciardo einfach nicht zurecht. Selbst mit dem Setup des Franzosen lief bei Ricciardo im Fürstentum nichts zusammen. "Wir haben den Grund nicht gefunden, aber die Pace ist da, das haben wir in China oder Barcelona gesehen."

Für Ricciardo ist es ein kleines Rätsel, warum es bei ihm an manchen Wochenenden klappt und an anderen eben nicht. "Hier ging es wieder gut los", meint er optimistisch. Ohne sein Team kritisieren zu wollen, glaubt er, dass das Setup in der Vergangenheit vielleicht zu Beginn des Rennwochenendes nicht ganz so gut gewesen sei. "Dann liefen wir einem Rückstand hinterher."

Den größten Rückstand handelte sich das Team jedoch im Winter ein. "Die Wintertests waren für uns quasi nicht existent, ich möchte nicht sagen, dass wir nichts gelernt haben, aber so gut wie nichts", sagte er mit einem Lächeln. "Die neuen Teile sind jetzt recht große Einschnitte, das braucht einfach etwas Zeit, um sie zu verstehen." An manchen Freitagen testet das Team deshalb fast zu viele Dinge auf einmal und kann sich nicht so ganz auf das Setup konzentrieren. Den lächelnden Australier kann das die Stimmung aber nicht verderben.