Das Sauber Team hatte in den Trainingssessions am Freitag mit diversen Problemen zu kämpfen. Allem voran bereitete der Regen am Vormittag der schweizerischen Mannschaft Schwierigkeiten, da es dadurch zu erheblichen Verzögerungen im Testprogramm kam.

Esteban Gutierrez versuchte trotzdem die Zeit sinnvoll zu nützen und sammelte erste Erfahrungen in einem Formel-1-Auto auf der schwierigen Strecke von Montreal. Der Mexikaner kam auf die Trainingspositionen 15 sowie 17 und konnte somit in beiden Sessions seinen deutschen Teamkollegen Nico Hülkenberg hinter sich lassen. Der Rookie zeigte sich trotzdem nicht wirklich zufrieden: "Es ist offensichtlich, dass wir schneller werden müssen. Wir sind definitiv nicht dort, wo wir sein wollen, und wir müssen gemeinsam im Team daran arbeiten, uns zu verbessern. Das wechselhafte Wetter war eigentlich gut. Es war wichtig, Erfahrungen auf den Intermediate-Reifen zu sammeln. Die Wettervorhersage ist immer noch instabil. Ich denke, wir hätten einen Vorteil auf nasser Strecke."

Besonders schlecht verlief der erste Tag am Circuit Gilles Villeneuve für Nico Hülkenberg. Er kam über die Positionen 17 im ersten und 18 im zweiten Freien Training nicht hinaus, wurde dabei am Nachmittag aber auch von einem Fehler in der Abstimmung gebremst. "Es war ein schwieriger Freitag. Das Wetter hat uns heute Morgen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wenn es nass ist, ist es immer extrem schwer, neue Teile zu testen, vor allem neue Reifentypen. FP1 kann man deshalb eigentlich vergessen. In FP2 ist es dann trotz vorhergesagtem Regen trocken geblieben. Der Nachmittag war ebenfalls schwierig, das Auto fühlte sich unfahrbar an. Letztendlich haben wir in der Mitte des zweiten Trainings einen Abstimmungsfehler gefunden. Aber auch danach hatten wir noch Schwierigkeiten. So wie sich das Auto momentan anfühlt, bin ich noch nicht zufrieden. Wir müssen die Abstimmung verbessern und haben bis morgen noch eine Menge Arbeit vor uns", fand der 25-Jährige keinen positiven Aspekt dieses Freitags.