Paul di Resta ist einer der vielen Piloten, die am kommenden Wochenende ihren zweiten Heim Grand Prix in Monaco fahren. Dementsprechend motiviert ist der Force-India-Pilot und glaubt, seinen Fans durchaus etwas bieten zu können. "Ein Rennen zu gewinnen, wäre schwierig und würde eine Menge Glück benötigen, aber auf dem Podium zu stehen, liegt in unserer Reichweite", ist der Schotte im Interview mit der Sun überzeugt.

Genau das sei sein Ziel, aber auch dafür brauche es ein bisschen Glück. Gleichzeitig gibt Di Resta der vierte Rang aus Bahrain viel Motivation, schließlich musste er sich erst in der Schlussphase Romain Grosjean auf deutlich neueren Reifen geschlagen geben. "Wir hätten nur ein bisschen mehr Glück benötigt, dann hätten wir es geschafft", denkt er zurück.

Vorrangig muss das Ziel sein, jedes Rennen in den Punkten zu beenden. Dass dies in letzter Zeit sogar mit Plätzen vor Stars wie Lewis Hamilton oder Jenson Button gelingt, begeistert den Schotten. "Während der Wintertests waren wir etwas verwirrt darüber, wie schnell wir waren", erinnert sich der Force-India-Pilot. "Wir waren ein bisschen geschockt, vor McLaren zu sein - und das ist eine Verbesserung."

Paul di Resta will angreifen, Foto: Sutton
Paul di Resta will angreifen, Foto: Sutton

Wie lange dies noch der Fall sein wird, steht in den Sternen, wobei Force India traditionell ein Team ist, dessen Stärken in der Entwicklung liegen, was meist eine Steigerung in der zweiten Saisonhälfte beweist. Einen kleinen Rückschlag muss die Mannschaft allerding bereits jetzt hinnehmen, denn wie Lotus und Ferrari kamen die Mannschaft sehr gut mit den Reifen zurecht, die nun für Kanada leicht verändert werden - für Di Resta nicht ganz nachzuvollziehen.

"Ich wäre mehr als glücklich, wenn wir bei den aktuellen Reifen bleiben würden. Wir arbeiteten im Winter so hart daran, sie zu verstehen." Force India hätte sogar neue Teile zur Unterstützung der Auto-Entwicklung geopfert, da das Reifenprogramm so wichtig war. Nun muss er sich mit der neuen Situation anfreunden - missmutig. "Ich vermute, dass auch das unser Auto besser machen kann - die Chance ist 50:50 -, aber ich verstehe nicht, warum die Leute so verärgert wegen ihnen [den Reifen] sind."