Kimi Räikkönen ist die heißeste Aktie auf dem Fahrermarkt. Ende des Jahres läuft der Vertrag des Finnen bei Lotus aus - und mehrere Teams, darunter auch Red Bull sollten bereits Interesse bekundet haben. Trotzdem ist Lotus-Besitzer Gerard Lopez überzeugt, dass sein Team den Weltmeister von 2007 halten kann. "Kimi ist egal, ob sein Auto blau, rot oder silber ist. Wenn wir ihm das geben, was er von uns will und zwar ein siegfähiges Auto, dann wird er weiterhin für uns fahren. Das hat er mir auch gesagt", erklärte Lopez.

Bei Lotus genießt Räikkönen Freiheiten, die er bei vorhergehenden Teams vermisste. Das Team zwingt den Finnen nicht zu übermäßiger PR-Arbeit und dass er nicht im Simulator testen will, akzeptiert Lotus. "Ich wusste, dass Kimi keiner ist, mit dem man jede Woche einen Werbespot dreht. Das wollten wir auch nicht. Wir wollten einen echten Racer - das ist er. Kimi ist sehr dankbar, dass wir ihm diese Chance geboten haben und wir sind ihm dankbar, dass er das Team dorthin gebracht hat, wo wir stehen", betonte Lopez.

Zusammen mit Lotus hat Räikkönen bis dato zwei Siege eingefahren, aktuell liegt er 10 Punkte hinter WM-Leader Sebastian Vettel. Für Lopez stand nie zur Debatte, dass der Finne nach zwei Jahren Rallye womöglich nicht mehr in der F1 mithalten kann. "Wir hatten 11 Kandidaten für das Cockpit zur Auswahl und auch wenn Kimi für viele nicht als Favorit galt, war er es für uns. Wir sind sehr stolz, dass wir diese Entscheidung getroffen haben. Jetzt kann ich den anderen sagen 'ich habe es euch ja gesagt'", verriet Lopez.