Während Toro Rosso in der vergangenen Saison nur die "Hinterbänkler" Caterham, Marussia und HRT in der Gesamtwertung hinter sich halten konnte, steht das Schwesterteam von Red Bull dieses Jahr deutlich besser da. Mit sieben Punkten auf dem Konto rangiert die Mannschaft aus Faenza vor Sauber, Williams, Marussia und Caterham. Auf McLaren und Force India beträgt der Abstand allerdings 16 beziehungsweise 19 Punkte. "Für den Moment lautet unser Ziel, mit Williams und Sauber mitzuhalten und sie vielleicht zu schlagen", erklärte Daniel Ricciardo gegenüber Italiaracing.

"Im Moment ist Force India zu weit weg. Sie haben ein sehr schnelles Auto im Vergleich zu unserem", gestand er. Am eigenen Boliden entwickelt er trotz aller Rivalität mit Teamkollege Jean-Eric Vergne gemeinsam. "Natürlich gibt es einen Wettbewerb zwischen uns, aber wir arbeiten zusammen, um das Auto zu entwickeln", verdeutlichte Ricciardo, der ebenso wie Vergne viel Druck verspürt. Denn für beide geht es nicht nur darum, sich für ein eventuell frei werdendes Cockpit bei Red Bull zu empfehlen, sollte Mark Webber das Team verlassen. Sondern ihnen sitzt gleichzeitig mit Antonio Felix da Costa bereits der nächste Nachwuchspilot aus der Kaderschmiede von Red Bull im Nacken.

"Es ist wahr, es liegt immer Druck auf uns, aber wir sind daran gewöhnt", offenbarte Ricciardo. "Wir sind die Besten, wir sind in der Formel 1, wir sind Teil einer Mannschaft wie Red Bull, daher können wir uns keine Fehler erlauben", erläuterte er. "Wenn ich nicht gut genug bin, dann bekomme ich zu Recht Ärger. Das klingt vielleicht hart, aber das ist das Gesetz des Sports und wir wissen, wie es läuft."