Kimi Räikkönen schließt sich dem allgemein kritischen Tenor nach dem Freien Training in Shanghai nicht an. Laut dem Finnen ist es immer das gleiche Spiel - erst regen sich alle über die Reifen auf, im Rennen ist dann alles wieder gut. "Der Reifenabbau ist völlig normal. Das Gejammer ist immer groß, aber bisher haben wir in den Rennen gesehen, dass die Reifen länger halten als vorher angenommen", betonte der Finne.

Natürlich komme es darauf an wie hart ein Fahrer in den ersten Runden pusht. "Wenn der Abstand nach vorne nicht zu groß ist, dann wird man es vielleicht etwas ruhiger angehen. Ansonsten versucht jeder so hart wie möglich zu pushen", erklärte der Finne. Wie die meisten Piloten kämpfte auch der Lotus-Pilot im Freien Training mit Graining. "Wir hatten etwas Graining, aber wir scheinen auf den weichen Reifen weit weniger Probleme zu haben als auf den härteren", so Räikkönen.

Neue Aero-Teile

Ob es mit dem Reifenabbau im Rennen so schlimm wird wie 2012 kann er nicht sagen. Im Vorjahr machten die Reifen Räikkönen einen Strich durch die Punkterechnung. "Ich kann noch keine Vergleiche zu 2012 ziehen, denn ich habe noch keinen Blick auf die Reifendaten werfen können", verriet er. Seine Chancen für den China GP sieht er realistisch. Die Rundenzeiten seien zwar nicht schlecht, doch man könne sich noch verbessern. "Wir sehen hier ganz gut aus. Wir haben ein paar Sachen ausprobiert und die Rundenzeiten haben unsere Idee bestätigt", erklärte Räikkönen.

Während Romain Grosjean einen neuen Frontflügel testete, fuhr Räikkönen in den Trainingssession mit neuen Aerodynamikteilen am hinteren Unterboden. "Generell war es ein normaler Freitag. Wir wissen, dass wir uns noch steigern können und wie. Wer weiß, was morgen passiert. Aber es war ein ganz guter Start in das Wochenende", sagte der Lotus-Pilot.