Nach dem Auftaktsieg durch Kimi Räikkönen in Australien erscheint das Ergebnis für Lotus in Malaysia mit den Plätzen sechs und sieben enttäuschend. Doch für Teamchef Eric Boullier ist das kein Grund zum Verzweifeln. "Man kann vor allem aufgrund der Situation mit den Reifen, mit denen man haushalten muss, bei jedem Rennen einen anderen Sieger erwarten", meinte er. "Das haben wir schon nach den Wintertestfahrten vorhergesehen. Es wird sehr, sehr eng."

Einige Faktoren spielten am vergangenen Wochenende gegen das Team. Romain Grosjean hatte beispielsweise nicht gerade Glück mit dem einsetzenden Regen im Qualifying und schied in Q2 aus. "Zum einen war es ein nasses Qualifying und dann hatten wir auch nicht den besten Start aller Zeiten", meinte Boullier. "Danach haben wir im ersten Stint im Vergleich zu den Führenden, vor allem auf Mercedes, viel verloren." Anschließend habe Lotus in Bezug auf die Rennpace jedoch nicht schlecht ausgesehen. "Wir waren mit dabei", konstatierte Boullier. "Wir können definitiv sagen, dass wir unter den ersten vier sind. Ferrari, McLaren, Red Bull und wir sind sehr, sehr nah beieinander." Von den beiden Mercedes-Piloten, die in Malaysia auf den Plätzen drei und vier ins Ziel kamen, war jedoch keine Rede.

Während in Malaysia die Umstände teils gegen Lotus arbeiteten, haben sie dem Team in Australien zum Auftakterfolg verholfen, merkte Boullier an und relativierte damit auch die Formschwankung seiner Mannschaft. "In Melbourne hatten wir ganz klar einen Vorteil, da dort einige Umstände im Qualifying und Training einigen Teams nicht geholfen haben, ihr Setup auf die Reihe zu bekommen."