Es war ein Tag der verpassten Gelegenheiten für Force India. Lotus war nicht bei der Musik, Alonso schied aus. Doch das Team von Vijay Mallya konnte nicht profitieren. Ein Debakel beim Boxenstopp warf beide Fahrzeuge aus dem Rennen: Es gab Probleme mit der Radmutter, aus Sicherheitsgründen wurden beide Fahrzeuge aus dem Rennen genommen. "Wir hatten ein Problem mit unserem unverlierbaren Radmuttersystem beim ersten Stopp, was zu großen Verzögerungen geführt hat", erklärte Teamchef Mallya. "Beim zweiten Stopp passierte dasselbe und es wurde klar, dass wir es nicht während des Rennens beheben können."

Die Enttäuschung war auch bei Paul di Resta zu spüren: "Es ist frustrierend, nichts mit nach Hause zu nehmen, nachdem wir so konkurrenzfähig ausgesehen hatten", sagte der Schotte. "Wir hatten ein Problem bei Adrians erstem Boxenstopp, wodurch ich hinter ihm fest hing. Das hat mich etwa 15 Sekunden gekostet und dann hatte ich dasselbe Problem mit der Radmutter beim zweiten Boxenstopp. Als Vorsichtsmaßnahme entschied das Team, beide Autos aus dem Rennen zu nehmen."

Doch gibt es auch Grund zum Optimismus: Trotz des turbulenten Winters hat Force India ein äußerst konkurrenzfähiges Paket. Di Resta trauert allerdings den Punkten hinterher: "Die gute Nachricht ist, dass wir eine gute Performance im Fahrzeug haben, aber das hier ist definitiv eine verpasste Gelegenheit. Wir hatten das Potenzial, heute viele Punkte zu holen. Wir werden das mit Fassung tragen und kämpferisch nach China gehen." Auch Mallya will darauf aufbauen: "Es ist frustrierend, aber solche Dinge passieren im Racing. Wir nehmen das Positive, die Performance unseres Fahrzeugs, mit und schauen, dass wir die Dinge in China richtig hinbekommen."