Pastor Maldonado erlitt beim ersten Qualifying des Jahres im wahrsten Sinne des Wortes Schiffsbruch. Der Williams-Pilot kam im verregneten Albert Park nicht über den 17. Startplatz hinaus und war von seiner Leistung tief enttäuscht. "Es ist für alle gleich - es gibt keine Entschuldigung, wenn man in Q1 rausfliegt", zeigte sich der Venezolaner selbstkritisch.

Doch nicht nur mit seiner eigenen Vorstellung war Williams-Pilot unzufrieden, auch sein Team erntete harsche Kritik. Nach den Testfahrten hatte der Venezolaner noch behauptet, der FW35 sei der beste Williams-Bolide, in dem er je gesessen habe, doch von diesem Optimismus war nach der Pleite von Melbourne nur mehr wenig zu hören. "Ich denke, wir sind wieder dort, wo wir vor zwei Jahren waren", meinte er. In der Saison 2011 fuhr Williams mit nur fünf Punkten ein historisches schlechtes Resultat ein.

"Das Auto ist momentan unfahrbar und wir müssen daran arbeiten", gab Maldonado die Marschrichtung vor. Der 28-Jährige ortete vor allem Defizite in puncto Setup, die es Williams nicht ermöglicht hätten, die gewünschte Pace vorzulegen. "Wir sind im Nassen genau so langsam wie Trockenen", kritisierte er, wollte die Hoffnung auf ein erfolgreiches Rennen aber noch nicht aufgeben. "Die Pace für morgen scheint viel besser zu sein, aber im Qualifying war sie wirklich schlecht."