Testfahrten nicht nach Wunsch beendet. So lautet das Tagesmotto von Mark Webber. Der Australier spulte nur 58 Runden ab und machte das an wiederkehrenden Problemen fest. "Nur kleine Sachen, die mich vom Fahren abhielten", erklärte Webber. Es sei wichtig gewesen, nur dann auf die Strecke zu gehen, wenn auch alles gepasst hätte. "Es macht keinen Sinn, wenn die Dinge nicht innerhalb des Fensters sind, das du haben willst, daher mussten wir ein bisschen länger warten, als wir das wollten."

Mark Webber geht optimistisch, aber vorsichtig in die neue Saison, Foto: Red Bull
Mark Webber geht optimistisch, aber vorsichtig in die neue Saison, Foto: Red Bull

Insgesamt war der Red-Bull-Mann mit den Eindrücken der Wintertests aber zufrieden, wenngleich er nicht müde wird zu betonen, dass auch vor dem Weltmeisterteam noch eine Menge Arbeit liegt. "Es ist immer schwierig zu wissen, wer zu diesem Zeitpunkt was tut, aber wir konzentrieren uns auf uns selbst und arbeiten hart daran", so Webber.

Diese Konzentration sei seiner Meinung nach in der Testphase aber immer wieder durch die Medien gestört worden, die er bis zum Saisonauftakt nun außen vor lassen möchte. "Es sind im Moment zu viel Medien und zu wenig Racing, daher müssen wir einfach nach Melbourne fahren und aufhören, darüber zu reden, sondern es einfach machen", gab es einen kleinen Seitenhieb in Richtung Medienvertreter. Wichtig ist nun die Konzentration auf das Wesentliche: "Es gibt sicherlich immer noch ein paar Schwächen auszusortieren und die Stärken hervorzuheben."

Wenn es dann tatsächlich soweit ist und im Albert Park die Motoren aufheulen, rechnet Webber mit einem engen Rennen. "Es gibt eine Menge schneller Autos da draußen und hoffentlich haben wir auch eines davon", überlegte der Australier, auf den in seinem Heimatland die Blicke noch mehr gerichtet sein werden. "Melbourne ist ein sehr besonderes Rennen mit speziellen Anforderungen, daher gehen wir es als ein einzelnes Rennen an." Danach würde der Blick auf Malaysia gerichtet und geschaut, wie sich die Situation wirklich darstellt.