Mercedes im Umbruch: Nach dem enttäuschenden Jahr 2012 geht der deutsche Rennstall runderneuert in die neue Saison. Mit Niki Lauda und Toto Wolff stehen zwei neue Männer an der Spitze des Formel-1-Teams, mit dem ehemaligen McLaren-Fahrer Lewis Hamilton verpflichtete das Team in Silber einen der Top-Piloten des Fahrerfeldes. Und vieles weist darauf hin, dass mit Paddy Lowe 2014 eine weitere langjährige Führungsfigur der Truppe aus Woking zu Mercedes wechselt. Aber kommt mit den neuen Leuten auch der erwünschte Leistungssprung?

Nico Rosberg zumindest sieht die Veränderungen bei seinem Arbeitgeber positiv. "So wie die Dinge gelaufen sind, stand fest, dass wir nicht das beste Team sein werden", sagte der 27-Jährige. "Deshalb waren einige Veränderungen notwendig." Wichtig sei es vor allem gewesen, Mercedes mit mehr Personal und mehr Ressourcen auszustatten. "Das wurde in den letzten eineinhalb Jahren nach und nach erledigt - und es beginnt sich langsam zu zeigen. Die neuen Leute haben bereits einen großen Einfluss."

Rosberg räumte allerdings ein, dass von der Runderneuerung auf Führungsebene im Moment noch wenig zu spüren sei. "Die Veränderungen haben bisher keine große Wirkung gezeigt", meinte er. Das sei aber keinesfalls ein schlechtes Zeichen. "Das ist gut, kurzfristig brauchen wir Kontinuität", erklärte er. Langfristig sei in Bezug auf Verantwortlichkeiten und Struktur des Teams jedoch Stabilität gefragt. Die habe Mercedes durch die Veränderungen an der Spitze erlangt.

Rosberg warnte davor, die neue Führung an der Performance in den ersten Rennen zu messen. "Man sollte sie nicht danach beurteilen, das ist nichts, worauf die Struktur des Managements einen großen Einfluss hat", stellte er klar. Immerhin: Die ersten Eindrücke sind vielversprechend. "Wir hatten einen guten Winter", sagte er im Rückblick auf die vergangenen Monate. Um großartige Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit zu ziehen, sei es allerdings viel zu früh. "Ich will noch nicht über die Performance sprechen oder darüber, wo wir im Vergleich zu den anderen Teams stehen."