Regen und 10 Grad Außentemperatur - Mark Webber hätte sich für den ersten Tag des finalen Tests in Barcelona andere Bedingungen gewünscht, immerhin musste er bereits vergangene Woche unter ähnlichen Verhältnissen testen. "Wir haben jetzt sehr viele Daten unter denselben Bedingungen gesammelt. Aber diese Bedingungen sind weit von jenen entfernt, die wir bei den meisten Rennen vorfinden werden", weiß der Australier um die Problematik.

In der ersten Session am Donnerstag kamen sowohl die Regenreifen als auch die Intermediates zum Einsatz. "Es waren aufgrund der Kälte keine einfachen Bedingungen für Intermediates, trotzdem gelang es mir ganz gut die Reifen auf Temperatur zu bringen. Aber wenn man auf eine trockene Stelle kam, dann baute der Intermediate sehr schnell ab. Das ist aber keine große Überraschung, das war letztes Jahr ähnlich", erzählte der Red Bull-Pilot.

Neben dem Regen und den kalten Temperaturen machte ihm auch der Wind zu schaffen. "Vor allem hinunter zur ersten Kurve war extremer Rückenwind zu spüren. Es war jetzt nicht so schlimm, aber mit den nassen Bedingungen war es auf der Strecke schon trickreich genug", erklärte Webber. Erst gegen Ende des Tages trocknete die Strecke ab und ließ Runs auf Slicks zu. "Im Grunde genommen, geht es beim Testen nur um die Balance des Autos. Doch diese kann man nur in stabilen Bedingungen testen - hoffentlich haben wir noch mehr davon", so Webber.

Grundsätzlich sieht er Red Bull für den Saisonauftakt gut aufgestellt. "Ich erwarte mir in Australien ein starkes Ergebnis, denn es gibt in punkto Auto viel weniger Fragezeichen als 2012. Damals war das Auto völlig neu, dieses Jahr ist es eine Weiterentwicklung und sollte somit für uns weniger Überraschungen bereit halten", meinte Webber.

Wobei eine Frage noch offen ist - wie gut ist Red Bull im Vergleich zur Konkurrenz? "Wir wissen nicht, ob unsere Ergebnisse gut genug sind. Aber das gute an diesem Team ist, dass wir mit offenen Augen durch das Fahrerlager gehen und die Konkurrenz nicht unterschätzen. Wir sind auf jedes Szenario vorbereitet", betonte der Australier.