Technikdirektor James Allison wird Lotus treu bleiben, davon ist Teamchef Eric Boullier fest überzeugt. In den vergangenen Wochen waren Gerüchte aufgetaucht, wonach Allison von McLaren kontaktiert wurde, um dort Technikdirektor Paddy Lowe abzulösen, sollte der zu Mercedes gehen. Mercedes kontaktierte Allison seinerseits, um eine Alternative zu haben, sollte Lowe nicht kommen. Und Ferrari klopfte angeblich auch einmal an. Doch der Brite blieb anscheinend standhaft, davon ist zumindest sein Boss überzeugt.

"Es liegt an ihm, aber so wie ich es verstehe, ist er 2013 definitiv bei uns", sagte Boullier Autosport. "Er hat einen Management-Stil, den einige andere Teams vielleicht kopieren wollen und er hat dem Team viel gebracht. Viele Leute hier vertrauen ihm, als erstes ich, denn ich habe aktiv daran gearbeitet, seine Job-Position innerhalb des Teams zu sichern." Boulliers Vertrauen zu Allison begründet sich darauf, dass er gut kommuniziert, gut koordiniert, technisch viel auf dem Kasten hat und ein gutes Auge für die wichtigsten Notwendigkeiten mitbringt. "Er ist innerhalb der Organisation sehr wichtig."

Angeblich hatte Allison seinen Verbleib bei Lotus davon abhängig gemacht, dass das Team genügend Entwicklungs-Budget aufstellt, um in den Top-Drei mithalten zu können. Das scheint geglückt. "Ich sehe keinen Grund, warum dem nicht so sein sollte", meinte Allison selbst auf die Frage, ob er genügend Ressourcen zur Verfügung hat. "Die vereinbarten Budgets für dieses Jahr sind technisch gesehen größer als voriges Jahr. Wenn wir ein gutes Auto liefern, gibt es keinen Grund, warum wir unsere Ziele nicht erreichen sollten."