Der frühere Williams-Boss Adam Parr hat bestätigt, dass ihn Bernie Ecclestone zum Abschied aus der Formel 1 gedrängt hat. Lange Zeit galt der Brite als der kommende Mann beim englischen Traditions-Team, zu Beginn der Saison 2012 trat er dann aber überraschend von seinem Amt zurück. Parr begründete den Abgang seinerzeit mit familiären Gründen, aber schon damals gab es Gerüchte, dass der Rückzug nicht ganz freiwillig war. Der Telegraph vermutete der 47-Jährige sei ein Opfer im Machtspiel um das neue Concorde-Abkommen gewesen.

In seinem neu veröffentlichen Buch "The Art of War - Five Years in Formula One" nimmt Parr nun zu den Spekulationen Stellung. "Ich bin zurückgetreten, weil ich richtiger- oder falscherweise geglaubt habe, dass Ecclestone meinem Aufsichtsrat mitgeteilt hat, er werde kein neues Angebot für das Concorde-Agreement unterbreiten, solange ich Williams leite." Sonderlich falsch könne er mit seiner Annahme nicht gelegen haben, meinte Parr. "Eine Woche nachdem mein Abgang verkündet wurde, kam das Angebot."