Ein spannendes Rennen - kann Sebastian Vettel mit Platz zwei zufrieden sein?
Kai Ebel: Wenn man sich Sebastian ansieht muss man sagen, dass die Freude bei ihm groß ist. Er hat den Vorsprung von zehn auf dreizehn Punkte ausgebaut, auf der anderen Seite hätte er ohne den zu überrundenden Karthikeyan das Rennen wohl gewonnen. Aber auch dann wäre die Weltmeisterschaft noch nicht entschieden gewesen, denn man muss auch in Brasilien erst einmal ins Ziel kommen. Aber ich glaube, da der Punktevorsprung groß ist und das Gleiche auch für Fernando Alonso gilt, ist es schon ein Vorteil für Sebastian.

Wir haben in Brasilien schon einige verrückte Rennen gesehen...
Kai Ebel: Ja, in Sao Paulo kann alles passieren, zumal ich auch gehört habe, dass es am Wochenende regnen soll - das könnte hochinteressant werden. Auf der anderen Seite ist das Risiko auszufallen bei allen Fahrern gleich groß und je weiter vorne man startet, desto einfacher wird es. Da Sebastian in den letzten Rennen in der Qualifikation immer vorne und deutlich vor den Ferraris war, spricht es eigentlich auch für ihn, aber entschieden ist die Sache natürlich noch nicht. In der Vergangenheit ist Sebastian in Abu Dhabi ja auch schon einmal Weltmeister geworden, obwohl alle dachten, Alonso fährt seinen vierten Platz locker nach Hause.