FIA-Boss Jean Todt ist davon überzeugt, dass das neue Concorde Agreement gut für die Formel 1 ist. Die Zukunftsaussichten der weltbekannten Rennserie seien dank der neuen Struktur langfristig verbessert worden. Die Überarbeitung mache das Abkommen demokratischer und erlaube es einzelnen Teams nicht mehr, Regeländerungen zu blockieren, erklärte Todt. "Ich finde, die Bestimmungen sind jetzt viel offener. Es wird einfacher, Dinge zu ändern", sagte der FIA-Boss bei Autosport. "So wie es im Moment strukturiert ist, ist das nicht möglich."

Nach den aktuellen Bestimmungen müssen Veränderungen von 70 Prozent der aus 26 Mitgliedern bestehen Kommission abgesegnet werden. Die neue Kommission besteht dagegen nur aus 18 Mitgliedern, sechs FIA-Repräsentanten, sechs Vertretern des F1-Managements und sechs Teambeauftragten - Ferrari, McLaren, Red Bull, Mercedes, Williams und der nächstbeste Konstrukteur - die die Interessen der aller Rennställe vertreten. Regeländerungen treten bereits bei einer einfach Mehrheit in Kraft. Todt begrüßte die neue Struktur.

"Es wird eine demokratische und ausbalancierte Organisation sein", meinte er. "Für die FIA ist das ein Plus." Der Franzose betonte, dass der demokratische Aspekt der neuen Vereinbarung für ihn eine Grundvoraussetzung gewesen sei. "Es war nie mein Ziel, sicherzustellen, dass einzig die FIA mit dem Resultat zufrieden ist", unterstrich Todt. "Ich würde auch nicht akzeptieren, wenn wir uns nur nach den Wünschen der Teams oder des Halters der kommerziellen Rechte richten würden." Große Zweifel, dass der Deal zustande kommt, hat er offenbar nicht. "Wir haben uns in allen Punkten geeinigt, jetzt müssen wir das Abkommen schriftlich festhalten und dann hoffentlich unterschreiben."