Die Premiere in Indien war im vergangenen Jahr ein erfolgreiches Event für Caterham, da Heikki Kovalainen von Startplatz 18 auf Rang 14 nach vorne fuhr. Deshalb ist der Finne auch gespannt auf die Rückkehr auf den Subkontinent. "Letztes Jahr waren wir, denke ich, alle beeindruckt davon, was sie mit dem Kurs gemacht hatten - das Layout war wirklich gut, eine interessante Mischung aus Höhenunterschieden und verschiedenen Kurventypen. Also nicht das, was wir bei vielen anderen, neueren Strecken gesehen haben. Deshalb haben wir es, denke ich, alle genossen", erklärte Kovalainen.

In Bezug auf die Leistung in diesem Jahr meinte Kovalainen, dass alle im Team realistisch seien, was jedoch nicht bedeute, dass sie nicht weiter hart am Fortschritt arbeiten würden. "Die Jungs hinter uns legen einen guten Kampf hin und wenn wir etwas Luft zwischen ihnen und uns haben auf der Strecke, müssen wir sichergehen, dass wir diese Lücke halten und, wo immer möglich, Vorteile aus dem zu ziehen, was vor uns passiert", schloss er ab.

Reifenmanagement erneut der Schlüssel

Auch Vitaly Petrov nennt den Buddh International Circuit einen der guten Kurse. "Er ist ziemlich gleichmäßig, schön und weit, also kann man beim Einfahren in einige Kurven verschiedene Linien wählen. Und es gibt einige wirklich gute Kurven wie die zweifache Linkskurve fünf und sechs, in die man schnell reinfährt, und dann bremst man für die Schikane in Kurve sieben, acht und neun", schwärmte der Russe. Die Asphaltoberfläche sei ähnlich wie in Korea. "Sie wird sich im Laufe des Wochenendes stark entwickeln und mit dem immer besser werdenden Griplevel werden die Zeiten fallen, wobei es wie das ganze Jahr sehr wichtig sein wird, mit den Reifen hauszuhalten."

Nachdem in Korea aufgrund eines technischen Defekts im Training nicht ausreichend Zeit auf der Strecke zur Verfügung stand, sei eins der Ziele, so viele Runden zu drehen wie möglich, um für das Rennen am Sonntag so viel über das Verhalten der Reifen über die Renndistanz zu wissen wie möglich.

Eine vollkommen neue Erfahrung

Am Freitagvormittag wird erneut Giedo van der Garde das Cockpit von Heikki Kovalainen übernehmen. Er fühle sich immer wohler im Auto und mit dem Team und das Feedback der Ingenieure sei gut. Darauf wolle er in Indien aufbauen. "Es ist eine weitere neue Strecke für mich, aber eine, die in meinem Simulator cool aussieht", erklärte der Niederländer und meinte, einige Fahrer hätten im gesagt, dass der Kurs besser sei als einige mit Start-Stop-Charakteristik.

Van der Garde freut sich dementsprechend darauf, zum ersten Mal aus der Box zu fahren und auch seinem ersten Indien-Besuch fiebert er entgegen. "Ich war hier noch nie und ich wollte immer nach Indien, und ich bin außerdem ein Fan von scharfem Essen. Also habe ich die Chance, eine vollkommen neue Erfahrung zu machen - auf und abseits der Strecke", so van der Garde.