Nachdem Peter Sauber seinen Teamchef-Sessel beim Sauber-Team zugunsten von Monisha Kaltenborn geräumt hat, hofft der Schweizer, dass er die Formel 1 in Zukunft nicht zu sehr vermissen wird. Er hatte eine lange und erfolgreiche Karriere in der Königsklasse, während der er auch einige schwierige Momente durchzustehen hatte. Verlassen wird er die Formel 1 als einer der am meisten respektierten Menschen im Fahrerlager und er freut sich darauf, endlich ein wenig Zeit zum Entspannen zu bekommen. Gleichzeitig drückt er sich selbst die Daumen, dass nicht zu große Entzugs-Erscheinungen auftreten.

"Es ist schwer zu sagen", meinte er auf die Frage, was ihm am meisten abgehen wird. "Ich hoffe, dass ich gar nichts vermissen werde. Ich werde mich an diese neue Situation gewöhnen müssen, aber es liegen ein paar schöne Perspektiven vor mir." Aus seiner Sicht war es der richtige Zeitpunkt für den Rückzug und die Beförderung von Kaltenborn, deren Arbeit für Sauber er immer sehr zu schätzen gewusst hat. "Wenn wir jetzt diese Nachfolge haben, bin ich nicht nur glücklich, ich bin auch sehr stolz. Wenn man diese Lösung hat, dann sollte man sie auch nutzen", betonte er.

Verantwortung für alle

Aus Saubers Sicht ist es wichtig, jungen Menschen Verantwortung zu geben, wenn sie sie haben wollen. "Es ist nicht der Fall, dass ich die Formel 1 nicht mehr mag oder müde bin. Das ist nicht so. Als ich diese Änderung vornahm, war es mir wichtig, die Verantwortung zu übergeben - nicht nur an Monisha, sondern an die ganze Crew, das technische Team. Der große Unterschied ist, dass man die Verantwortung trägt, aber viele Entscheidungen an der Rennstrecke getroffen werden."

Für Sauber steht fest, dass Kaltenborn alle nötigen Fähigkeiten und das dazugehörige Wissen hat, um das Team in Zukunft zu weiteren Erfolgen zu führen. So schätzt er an ihr, dass sie schnelle und richtige Entscheidungen treffen kann. "Das gleiche gilt für die Leitung des Unternehmens. Das ist ein technisch getriebenes Unternehmen. Es ist sehr wichtig, zu wissen, wie man die Ingenieure und Designer anleitet. Sie müssen überzeugt sein, dass sie die richtige Person ist, um hier zu sein", erklärte Sauber.