Michael Schumacher war mit viel Optimismus in den fünftletzten Grand Prix seiner Karriere gestartet und hatte sich nach dem zehnten Platz im Qualifying zumindest ein paar Punkte erhofft. Am Ende steht nun als Korea-Ergebnis der 13. Platz und die Erkenntnis, dass auch dies ein Rennen war, in dem von Anfang an einfach nichts zusammenlaufen wollte.

"Wir haben es über die Renndistanz nicht hinbekommen, die Reifen anständig ans Arbeiten zu bekommen", schilderte der Mercedes-Pilot und gab die daraus resultierenden inkonstanten Rundenzeiten als einen der Gründe für den weiteren Rückschritt in Sachen Leistung an. Über die Renndistanz musste Schumacher sich der beiden Toro Rossos erwehren - ohne Erfolg. Im weiteren Verlauf musste der siebenfache Weltmeister auch noch Sauber-Mann Sergio Perez und Force-India-Pilot Paul di Resta ziehen lassen.

Damit blieb der 43-Jährige auch in Korea ohne Punkte. "Wir werden dieses Rennen nun abhaken, nach vorne schauen und hoffen, dass wir in den kommenden Rennen wieder in die Offensive gehen können", beendete Schumacher das Kapitel Korea.

Teamchef Ross Brawn sprach von einem schwierigen Rennen, was auch durch den unverschuldeten Unfall von Nico Rosberg in der ersten Runde enttäuschend endete. "Michael tat alles, was er konnte heute, aber wir kämpften damit, die Reifen auf Temperatur zu halten", schilderte der Teamchef, der deutlich machte, dass es auch Bereiche im Rennen gab, in denen die Reifen gut funktionierten und der F1 W03 damit konkurrenzfähiger war. "Aber in zu vielen Abschnitten kämpften wir." Das sah Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug ähnlich und beklagte, dass Schumachers Bolide über das gesamte Rennen nie den erwarteten Grip produziert hätte.