"Startplatz neun war das Maximum, das heute möglich war", erklärte Nico Rosberg nach dem Qualifying zum Großen Preis von Südkorea. Der Mercedes-Pilot schaffte zwar wie sein Teamkollege Michael Schumacher, mit dem er aus der fünften Reihe starten wird, den Einzug in das finale Segment des Zeittrainings, dort stieß der Wiesbadener jedoch an seine Grenzen, was der fehlenden Performance geschuldet gewesen sei.

"Wir arbeiten hart daran, um die Situation zu verbessern und hoffentlich wird unsere Renn-Pace besser sein, sodass wir ein paar gute Punkte machen können", übte sich der 27-Jährige in leisem Optimismus. "Das Problem ist, dass der Kampf um die Weltmeisterschaft in vollem Gange ist und die anderen Teams daher auch wie verrückt pushen, deswegen ist es schwierig, schneller als sie zu entwickeln", äußerte er sich zur Konkurrenz. In die Karten spielen könnten Mercedes die Temperaturen, die niedriger als bei den letzten Rennen liegen, so Rosberg.

Teamchef Ross Brawn zeigte sich mit dem Qualifying zufrieden, da es so verlaufen sei, wie man es sich erwartet habe. Allerdings habe man in Q3 noch nach ein bisschen Extra-Performance gesucht, diese jedoch nicht gefunden. "Die Herausforderung bestand darin, eine gute Balance über eine gesamte Runde zu finden", führte Brawn aus. "Während wir im ersten Sektor ziemlich konkurrenzfähig waren, haben wir in den folgenden beiden Sektoren Zeit durch Untersteuern verloren", legte er die Problematik dar. "Morgen wird ein sehr taktisches Rennen, mit vielen Geschehnissen im gesamten Feld", blickte Brawn in Richtung Sonntag.