Wie es um seine F1-Zukunft bestellt ist, darüber hüllt sich Kimi Räikkönen in Schweigen. Gesprächiger zeigt er sich, wenn es um den aktuellen Korea GP und die neuen Teile bei Lotus geht. Lotus testet am Freitag eine neue Auspuff-Version, ähnlich der von McLaren und Ferrari. Das Team hofft, dass der neue Auspuff auch im Rennen zum Einsatz kommt, da man sich einen deutlichen Unterschied erwartet.

"Wir sind gespannt, ob die Kalkulationen aus dem Windkanal mit den Daten auf der Strecke übereinstimmen. Hoffentlich arbeiten die Teile wie erhofft, nach dem Training wissen wir mehr", erklärte der Finne. Bereits an mehreren Freitagen setzte Lotus Doppel-DRS ein, doch zu einem Einsatz des Systems im Qualifying und Rennen kam es bisher nicht. Räikkönen ist sich bewusst, dass die Konkurrenz im Entwicklungsrennen die Nase vorne hat, allen voran Red Bull.

Für einen Unfall braucht es Zwei

"Wir hatten sicher erwartet, besser zu sein als wir es im Moment sind, aber wir geben weiter unser Bestes. Red Bull gelang ein großer Sprung nach vorne. Sie allein wissen, was sie gemacht haben. Wir konzentrieren uns auf unsere Entwicklungen und hoffen, dass es reicht", sagte Räikkönen. Nichtsdestotrotz liegt der Finne weiterhin auf Platz drei der Fahrerwertung. "Es macht für mich keinen großen Unterschied, ob ich Dritter oder Zehnter bin. Für mich zählt nur der Sieg", erklärte Räikkönen. Bis dato ist ihm dieser 2012 noch nicht gelungen. In Suzuka musste er sich mit Platz sechs begnügen.

Ohne die Berührung mit Fernando Alonso am Start wäre vielleicht mehr drin gewesen. "Der Zwischenfall war sicherlich nicht hilfreich. Der Schaden war zwar nicht allzu groß, aber das Auto war danach deutlich langsamer", erklärte der Lotus-Pilot. Die Berührung selbst sei nicht zu verhindern gewesen, auch wenn das Alonso anders sieht. "Jeder hat seine Meinung. Ich habe versucht, ihm auszuweichen und so weit wie möglich nach links zu fahren. Mehr war nicht möglich. Sicher ist, dass es für einen Unfall immer zwei Leute braucht", so Räikkönen.