Der rote Plan ging nicht auf: Fuhr Fernando Alonso in den ersten beiden Qualifying-Abschnitten noch die Bestzeit, erreichte er mit 1,6 Sekunden Rückstand im dritten Qualifying nur den zehnten Platz. Ausgerechnet im königlichen Park zu Monza sicherte sich McLaren die erste Startreihe: Lewis Hamilton war in 1:24.010 Minuten gut ein Zehntel schneller als sein Teamkollege Jenson Button.

Aus Reihe zwei geht Felipe Massa als bester Ferrari-Pilot von Rang drei ins Rennen. Paul di Resta qualifizierte sich als Vierter, verliert jedoch wegen eines Getriebewechsels fünf Plätze. Dadurch rücken die nachfolgenden Fahrer eine Position auf, darunter auch Michael Schumacher, Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Kimi Räikkönen. "Platz fünf und sieben sind ein ordentliches Resultat für uns und eine entsprechende Basis für morgen", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Webber aus in Q2

Ein schwieriges Qualifying erlebte Red Bull. Sebastian Vettel gelang nur geradeso der Sprung ins Top-10-Qualifying, Mark Webber scheiterte um 0,067 Sekunden am Weiterkommen ins Q3. "Das war keine große Überraschung fürs uns", sagte Webber. "Wir sind ungefähr dort, wo wir es erwartet hatten. Vor uns liegt noch Arbeit, aber ich bin mit meiner Runde recht zufrieden."

Pastor Maldonado verschenkte die Chance auf das dritte Qualifying auf seiner letzten Runde in Q2. Der Venezolaner kam zu weit nach draußen und wurde Zwölfter. Das Rennen startet er allerdings von Rang 22, da er jeweils fünf Startplätze für seinen Frühstart und eine Kollision vom letzten Wochenende in Belgien verliert.

Ebenfalls im Q2 scheiterten Sergio Perez, Bruno Senna, Daniel Ricciardo, Lotus-Ersatzmann Jerome D'Ambrosio und Jean-Eric Vergne.

Defekt bei Hülkenberg

Ganz schlecht lief das Qualifying für Nico Hülkenberg. Der Deutsche rollte gleich zu Beginn des ersten Qualifying-Abschnitts mit einem Getriebeproblem in der ersten Schikane aus und startet somit vom Ende des Feldes in den 13. Saisonlauf. Mit Hülkenberg schieden die gewohnten Verdächtigen aus den Reihen von Caterham, Marussia und HRT aus.

"Der Motor ist beim Anbremsen der ersten Schikane abgestorben, es war kein Gang mehr da, dann war es vorbei", erklärte Hülkenberg. "Am Vormittag haben wir gut ausgesehen, waren auch auf Long Runs gut, es wäre also einiges drin gewesen. Heute hätten wir mit beiden Autos in die Top10 fahren können. Schade, gegen so einen technischen Defekt ist man eben machtlos."