Mit den Plätzen drei und fünf startete Nico Rosberg erfolgreich in das Rennwochenende von Monza und demonstrierte nach den zuletzt eher mager ausgefallenen Ergebnissen einen Aufwärtstrend. "Es war ein positiver Anfang angesichts der Resultate der letzten Wochen", zeigte sich der Mercedes-Pilot erleichtert. "Aber wir wollen es auch nicht überbewerten, denn sicherlich hatten die anderen auch mehr Sprit als wir im Wagen", verwies er auf das übliche Spielchen mit dem Gewicht am Freitag.

Nach den ersten Eindrücken im königlichen Park konnte der Deutsche aber festhalten, dass er sich in seinem Boliden wohler als noch in Belgien fühlte und auch die Balance besser war. "Ich denke, wir werden besser als in Spa dastehen", so seine Prognose. "Alles ist ein bisschen besser."

Ein etwas ungewöhnliches Bild zeichneten die Reifen, da sich der mittlere Pneu nicht wie auf den meisten anderen Rennstrecken schneller als der härtere erwies. "Es besteht recht wenig Unterschied", bestätigte Rosberg und merkte an, dass die härtere Mischung allerdings auch schwieriger aufzuwärmen sei und die weicheren Reifen bereits zu Beginn der Session eingesetzt wurden, während die härteren mit weniger Sprit am Ende zum Einsatz kamen. "Die Reifen sind am Limit, das ist eine ziemliche Herausforderung. Es wird ziemlich eng", blickte er bereits in Richtung Qualifying und Rennen, in dem er ein oder zwei Boxenstopps erwartet.

Angesprochen auf seinen nächstjährigen Teamkollegen - Michael Schumacher und Lewis Hamilton sind laut Gerüchteküche die heißesten Kandidaten - meinte der 27-Jährige lediglich: "Momentan bin ich zufrieden wie es ist - mit Michael, er ist ein guter Teamkollege und ich würde gerne so weiter machen. Wenn das aber nicht mehr der Fall sein sollte, wäre das auch in Ordnung."

Wie seine Kollegen schwärmte auch Rosberg von der nordöstlich von Mailand gelegenen Bahn, die sich zum bereits 62. Mal im Rennkalender befindet. "Es macht viel Spaß, auf dieser beeindruckenden Strecke zu fahren. Gestern war ich mit meinem Scooter auf der alten Strecke, die großartig ist", erzählte er. "Mir gefällt diese spezielle Atmosphäre hier."