Angesichts des Horrorcrashs am Start rückte die WM auch bei Fernando Alonso und Ferrari in den Hintergrund. Der Spanier war nur froh, den Unfall heil überstanden zu haben. Dass er wichtige Punkte auf seine Gegner in der Weltmeisterschaft verlor, spielte an diesem Sonntag in Spa eine untergeordnete Rolle.

"Ich bin schon enttäuscht, dass ich Punkte verloren habe, aber ich bin auch überglücklich, dass ich in Monza wieder im Auto sitzen kann. Wenn ich mir die TV-Bilder ansehe, dann hätte es auch anders ausgehen können - Grosjean kam mir extrem nahe", erklärte der Spanier. Der Lotus-Pilot war nur wenige Zentimeter an dem Kopf von Alonso vorbeigeflogen, während Lewis Hamilton in den Ferrari krachte. Nach dem Unfall blieb der Ferrari-Pilot einige Minuten im Cockpit sitzen bevor er das Wrack verließ.

Schmerzen im Nacken

"Mein Nacken schmerzte, deshalb blieb ich sitzen. Dann brach ein kleines Feuer aus. Ich sah die Leute mit Feuerlöscher auf mich rennen und sprang aus dem Auto. Durch den Rauch konnte ich schwer atmen", erzählte Alonso. Bereits der Start verlief turbulent, da Pastor Maldonado, der hinter ihm stand, einen Frühstart hinlegte. "Das erste, was ich sah, war Pastor. Ich war überrascht ihn zu sehen, da die Ampeln noch auf Rot standen", erinnerte sich Alonso.

Zu diesem Zeitpunkt sei Maldonado schon Zweiter oder Dritter gewesen. "Somit war das ein extremer Frühstart", meinte der Ferrari-Pilot. Sein eigener Start sei ganz gut verlaufen. "Ich überholte die beiden Saubers und lag auf Platz drei. Als ich in die Kurve einbog, fühlte ich mich als würde ich von einem Zug gerammt werden. Es war ein extrem harter Schlag", so Alonso.