Seine Rückkehr nach Spa hatte sich Kimi Räikkönen anders vorgestellt. Vier Mal hat er auf dem Ardennenkurs bereits gewonnen, doch selten wäre ein trockener Freitag so wichtig gewesen wie an diesem Wochenende. Bis zu einer halben Sekunde verspricht sich Lotus von seinem neuen Doppel-DRS - doch das blieb bei den Schwimmstunden am Freitag deaktiviert.

Ob eine potenzielle Trockensession am Samstagvormittag ausreicht, um das System für Spa rennbereit zu machen, kann Räikkönen noch nicht sagen. "Ich weiß es noch nicht. Wir müssen uns zusammensetzen und abwarten", sagte er auf seine typische Art. "Heute ist noch nichts passiert. Es ist noch zu früh, um etwas zu sagen."

Kein Einfluss auf das Wetter

Mit dem Wetter wollte er dennoch nicht hadern. "Es ist nicht das erste Mal und wird nicht das letzte Mal so sein", nahm er den Regen hin. "Man kann das Wetter nicht verändern." Auch für die Zuschauer könne man nur wenig tun. "Man kann nichts mit den Regeln gegen Aquaplaning unternehmen", betonte Räikkönen. "Man sagt zwar, es gibt nicht genügend Regenreifen, aber es regnete auch viel zu stark, um rauszufahren. Es ist für alle gleich und trifft uns nicht mehr als andere."

Vor der bisherigen Schwäche seines Teams, dem Qualifying, macht er sich keine Sorgen um die Konkurrenzfähigkeit des Lotus. "Es war das gesamte Jahr über sehr eng", erinnert er. "Es geht um Kleinigkeiten. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Ich war im letzten Rennen mit dem Auto recht zufrieden. Im Qualifying war es nicht bei 100%, aber die Bedingungen können sich vom Qualifying zum Rennen sehr verändern."