Letztlich brauchte er wohl nicht einmal duschen: Vitaly Petrov war bereits wieder in zivil unterwegs, als das Rennen gestartet ist. Der Russe erlitt auf dem Weg in die Startaufstellung einen Motorschaden. "Es ist logisch, dass ich enttäuscht bin. Aber das sind die Dinge, die im Motorsport nun mal passieren", zuckte Petrov mit den Schultern. Sein Teamchef spendete ihm Trost: "Es war gut zu sehen, wie er und sein Team mit der Enttäuschung umgegangen sind", sagte Tony Fernandes.

Heikki Kovalainen hatte auch nicht viel mehr zu berichten. Nachdem er am Start kurz zurückgefallen war, kämpfte er sich schnell wieder an den HRT und Marussia vorbei und fuhr den Rest des Rennens im Niemandsland zwischen den etablierten und den anderen beiden kleinen Teams. "Ich bin so hart gefahren wie ich konnte, aber die meiste Zeit des Rennens war ich allein unterwegs", bilanzierte der Finne.

Bei Caterham wird bereits nach vorn geschaut. Nachdem das Team in Silverstone wieder weiter hinter Toro Rosso zurückgefallen ist, geht der Blick optimistisch in die Zukunft: "Wir wissen, dass wir Fortschritte gemacht haben, aber wir konnten sie hier nicht zeigen", so der Technische Direktor Mark Smith. "Wir werden versuchen, genau das in den letzten beiden Rennen vor der Sommerpause zu tun."

Fernandes stößt ins gleiche Horn: "Ich weiß, dass wir einen signifikanten Schritt vorwärts gemacht haben, was sehr beflügelnd ist für mich und meine Partner, die alle unseren Traum, eines Tages um die oberste Stufe auf dem Podest mitzukämpfen, teilen."