Als britische Fahrer in einem britischen Team sind Lewis Hamilton und Jenson Button klarerweise besonders auf den britischen Grand Prix gespannt. Erlebt haben sie in Silverstone beide bereits einiges, das beginnt schon mit ihrem ersten Besuch dort. "Meine erste Erinnerung an Silverstone ist von 1993 oder 1994. Ich war mit meinem Vater campen. Ich erinnere mich, dass es da recht ungewöhnliche Toiletten gab, die ich vorher nie erlebt hatte. Es war aber eine tolle Erfahrung, beim Grand Prix zu sein. Ich sah das erste Mal live ein Formel-1-Auto. Der Sound ragte da für mich wirklich heraus", sagte Button.

Hamiltons erstes Silverstone-Erlebnis war etwas anders, vor allem war es aber exklusiver. "Ich war zum ersten Mal in Silverstone, als ich Gast von McLaren war. Ich stand hinten in der Box, damals fuhren noch Mika [Häkkinen] und David [Coulthard] für das Team. Es ist also schon einige Zeit her", berichtete er. Mittlerweile kennen beide die Strecke in- und auswendig und Button weiß auch ganz genau, was ihm dort am besten gefällt. "Der beste Teil an Silverstone sind für mich Maggots und Becketts, diese schnellen Kurven. Es ist links-rechts Maggots und dann links-rechts-links Becketts. Das ist einfach eine schnelle und flüssige Sektion. Dort spürt man den Speed eines Formel-1-Autos und wie viele G man in der Kurve schafft."

Wenn es um den Grand Prix an sich geht, dann sind für Hamilton die Fans das Herausragende. "Wenn man um die Welt reist, verschiedene Rennen sieht und sich die Atmosphäre ansieht, dann kommt nichts an Silverstone heran. Die Fans kommen in Tausenden, sie sind so begeistert, der Sportsgeist ist toll und nirgendwo machen sie so einen Lärm wie in Großbritannien." Und sie stehen hinter ihren Fahrern, das kann Button bestätigen, der sein erstes Rennen in Silverstone als schönste Erinnerung behalten hat. "Ich startete als Sechster und kam in Kurve eins an Michael Schumacher vorbei, das war eine besondere Erinnerung für mich. Voriges Jahr war es mit dem Problem beim Stopp hart. Das Jahr davor war lustig. Ich startete als 14. und wurde Vierter. Die Zuschauer haben mich echt unterstützt."