Nach der Bestzeit von Pastor Maldonado in der ersten Session ging die zweite Bestzeit des Tages auf dem Valencia Street Circuit an Sebastian Vettel. Für den Red Bull-Piloten ist es die erste Freitagsbestzeit in dieser Saison. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Nico Hülkenberg und Kamui Kobayashi. Die Top-5 komplettierten Michael Schumacher und Bruno Senna. Wie schon am Morgen ging es auch in der zweiten Session eng zu, die Top-10 lag innerhalb einer halben Sekunde.
Schnelle Zeiten trotz Problemen
Keine reibungslose Session erwischte Schumacher, trotz Platz vier im Endklassement. An seinem W03 wurde zu Beginn des Trainings noch fleißig gearbeitet, erst 20 Minuten später ging er auf die Strecke, fuhr allerdings gleich die schnellste Zeit. Auch sein Teamkollege Nico Rosberg ließ sich mit seinem ersten Run Zeit, um dann kurzzeitig die Bestzeit auf den Asphalt zu knallen. Anders als bei Rosberg, schien es an Schumachers Boliden allerdings größere Probleme zu geben.
Der Deutsche funkte seinem Team über Probleme mit dem Antrieb, um danach für einige Minuten in der Box zu verschwinden. Nicht ganz reibungslos lief es auch bei Landsmann Timo Glock - erst 40 Minuten nach Sessionbeginn fuhr er seine erste gezeitete Runde. Für Pedro de la Rosa war das Training da schon fast wieder vorbei. Der HRT-Pilot flog in Kurve 14 ab. Der Unfall hatte einen kuriosen Beigeschmack - de la Rosa lenkte rechts ein, die Räder aber nicht, weshalb er in die Reifenstapel krachte und seinen Boliden massiv beschädigte.
Ob er mit Übersteuern gekämpft oder ein technisches Problem gehabt hat, ist noch unklar. Die beiden Lotus-Piloten Kimi Räikkönen und Romain Grosjean, denen viele in Valencia eine große Überraschung zutrauen, blieben im Freien Training hinter den Erwartungen. Grosjean wurde Achter, Räikkönen landete auf Platz elf. Immerhin fuhr der Finne gegen Ende der Session die konstantesten Zeiten mit vollen Tanks. Auch Jenson Button und Lewis Hamilton auf den Plätzen 12 und 14 müssen bis zum Qualifying noch zulegen.
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