Im Kanada-Qualifying schaffte es Felipe Massa immerhin auf den 6. Platz, im Rennen lag er zu Beginn in aussichtsreicher Position, ehe ihn ein eigenverschuldeter Dreher aus den Top-10 warf. Mit der Wut im Bauch und einem schnellen Auto kämpfte sich der Scuderia-Pilot anschließend aber immerhin wieder bis in die Punkteränge zurück. "Es stimmt schon, dass ich nun viel glücklicher bin, weil ich den F2012 jetzt viel eher so fahren kann, wie ich das mag", verriet Massa, nachdem der Ärger über seinen Montreal-Patzer erst einmal verflogen war. Positiv sei, dass er trotz allem insgesamt zufriedener mit sich und seinem Fahrstil sein könne.

"Das gilt auch für die Pace des Autos und die Pace, mit der ich selbst fahren kann. Wenn das passt, fühlt man sich natürlich gut - mit Sicherheit haben alle Modifikationen und angebrachten Updates bei diesem Prozess mitgeholfen, aber wichtig war auch, wie wir mit meinen Ingenieuren das Set-Up erarbeitet haben." Das Team habe viele Dinge auf seinen Wunsch hin verändert, besonders bei der Balance - dabei habe man eine gute Richtung gefunden, die ihm liegen würde. Massa war allerdings überzeugt, dass er nach wie vor andere Abstimmungsvarianten bevorzuge als Teamkollege Fernando Alonso.

Positiver Trend für die Zukunft

"Das glaube ich schon - zwar nicht komplett, aber wir arbeiten definitiv auf andere Weise", so der 31-Jährige gegenüber der offiziellen Ferrari-Seite. Schlimm sei das aber nicht. "Jeder Fahrer hat seinen eigenen Stil, wie er das Lenkrad bewegt oder das Gaspedal bedient", so Massa, der zu bedenken gab: "Wenn man sich mit etwas anderem nicht wohlfühlt, dann hilft das sicher auch nicht." Wie bei allen Spitzensportarten käme es auch in der Formel 1 vor allem darauf an, an den kleinen Details zu feilen.

"Wenn etwas für einen nicht läuft, entfernt man sich von der richtigen Richtung und verliert Performance, da man dann nicht mehr zu einhundert Prozent als man selbst arbeitet." Dass es bei ihm persönlich nun wieder merklich bergauf ginge, läge auch daran, dass man im Vergleich zum Saisonbeginn nun viele neue Teile hätte. Damals sei man nicht glücklich mit der Entwicklung gewesen. "In den letzten drei Rennen haben wir die Dinge aber in die richtige Richtung getrieben und ein gutes Performancelevel erreicht. Das haben wir bereits in Barcelona, Monaco und Kanada gesehen und ab jetzt weiß ich, dass dieser positive Trend andauern wird, da noch viel mehr Updates kommen", freute sich Massa.