Romain Grosjean durfte sich über einen Podestplatz in Kanada freuen. In der Schlussphase des Rennens überholte der Lotus-Pilot noch Fernando Alonso, dessen Reifen am Ende waren, und sicherte sich damit den zweiten Platz hinter Lewis Hamilton.

"Als Vettel in die Box ging, habe ich gar nicht realisiert, dass ich auf Platz drei lag. Dann tauchte plötzlich Alonso vor mir auf. Er war extrem langsam und ich ging an ihm vorbei. Das war echt ein verrücktes Rennen", erzählte der Franzose. Lotus setzte bei beiden Piloten auf eine Ein-Stopp-Strategie. "Wir überlegten nur einen Stopp zu absolvieren, aber wir wollten zuerst sehen, was im Rennen passiert und wie gut sich das Auto anfühlt", verriet Grosjean.

Das große Fragezeichen im Rennen war, wie lange die weichen Reifen im Rennen halten würden. "Ich hatte meine Reifen schon im Qualifying angefahren. Trotzdem habe ich versucht, die Ein-Stopp-Strategie durchzuziehen. Ich lieferte mir lange Zeit ein Duell mit Rosberg und Webber. Wir wussten nicht, auf welcher Strategie die beiden waren. Deshalb habe ich weiter gepusht und plötzlich habe ich nicht mehr um den fünften, sondern um den zweiten Platz gekämpft", erklärte der Lotus-Pilot.