Obwohl Michael Schumacher in den bisherigen sechs Saisonrennen erst zwei Punkte erreichen konnte, sorgt der Mercedes-Star für Schlagzeilen. In Monaco fuhr er im Qualifying Bestzeit, durfte die Pole Position aber aufgrund einer Strafe nach dem Auffahrunfall mit Bruno Senna in Spanien nicht einnehmen. Bereits seit Wochen wird darüber spekuliert, ob der 43-Jährige auch im kommenden Jahr der Formel 1 erhalten bleibt oder endgültig den Ruhestand antritt.
Für Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist die Situation jedenfalls klar, der Brite wünscht sich einen Verbleib des Kerpeners. "Er ist noch immer ein großer Name, obwohl wir alle lieber einen erfolgreichen als einen erfolgslosen Schumacher hätten", erklärte er.
Auch Jenson Button ist davon überzeugt, dass Schumacher in der Königsklasse des Motorsports noch immer mithalten kann. "Michael wurde in den letzten Jahren seit seinem Comeback stark kritisiert, aber manchmal braucht es Zeit, um sich mit dem Auto und den Leuten, mit denen man arbeitet, wohl zu fühlen", meinte er.
Buttons Teamchef Martin Whitmarsh ist sogar davon überzeugt, dass Schumacher in diesem Jahr noch ein Rennen gewinnen wird. "Wer ihn nach dem letzten Wochenende [in Monaco] unterschätzt, ist ein Narr", lautet die klare Meinung des Briten. "Er hat einmal mehr vor allem seinen Kritikern gezeigt, dass er weit davon entfernt ist, zu alt zu sein."
Selbst Schumacher-Kritiker Christian Danner lobte den Mercedes-Piloten nach seiner Monaco-Runde. "Es hat mich sehr positiv überrascht. Es bleibt nichts zu sagen als Weltklasse", sagte Danner gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich sagte immer, dass ich ihm Erfolg wünsche, denn er kämpft und arbeitet hart. Das Fahren hat er bestimmt nicht verlernt und da gehört sicherlich etwas dazu."
Dem stimmt Whitmarsh zu: "Er ist einer der besten Fahrer, die wir je hatten." Die Diskussion darüber, ob Schumacher ein großer Fahrer sei, hält Whitmarsh für absurd. Ein neuer Vertrag bei Mercedes wäre jedenfalls gut für den Sport, da Schumacher eine Marke darstelle, die man auf der ganzen Welt kenne, ist der McLaren-Teamchef überzeugt.
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