Mit 53 Punkten führt Sebastian Vettel nach seinem Sieg in Bahrain die WM-Wertung an. "Es war klar, dass ich nach dem heutigen Ergebnis weiter vorne stehe als vor dem Rennen, aber zu diesem Zeitpunkt der WM ist es nicht wichtig. Wir müssen weiterhin von Rennen zu Rennen schauen", betonte der Red Bull-Pilot. In Bahrain hat sich wieder einmal gezeigt wie eng das Feld zusammenliegt und wie unterschiedliche Strategien das Rennergebnis beeinflussen können.

"Kimi startete heute von P11, aber mit den frischen Reifen gelang es ihm den Unterschied zu machen. Das machte unser Leben nicht einfacher, aber für die Zuseher war es toll", meinte Vettel. Vor dem Rennen hatte er Lotus nicht auf dem Schirm. "Keine Ahnung, wo Kimi gestern stehen geblieben ist und sich neue Reifen besorgt hat. Er war heute unglaublich schnell. Zum Glück hatten wir die Pace, um ihn hinten zu halten. Wir haben gut reagiert", sagte der Deutsche.

Für den Sieg sei auch der letzte Boxenstopp entscheidend gewesen als er und Räikkönen zeitgleich zum Reifenwechsel kamen. "Der Stopp war phänomenal. Danke an meine Jungs", so Vettel. Der Sieg sei der Lohn für die harte Arbeit der letzten Wochen. "Unsere Jungs haben unglaublich hart gearbeitet. Sie haben die letzte Zeit nicht viel Schlaf bekommen, der Sieg ist ihre Belohnung. Hoffentlich sind wir in Barcelona wieder so stark", sagte Vettel.

Auch Teamchef Christian Horner war sich der Wichtigkeit des letzten Boxenstopps bewusst. "Es war eine unglaublich großartige Leistung der Boxencrew. Wir lieferten uns ein enges Rennen mit Kimi. Es war entscheidend, dass der letzte Stopp perfekt läuft - das tat er. Wir haben fast eine Sekunde in der Box gewonnen", verriet Horner. Sein Lob galt aber auch Vettel. "Sebastian hat einen unglaublichen Job geleistet, in dem er die Reifen am Leben erhielt. Nur so hat die Dreistopp-Strategie funktionieren können."