Das Force India Team hat sich am Freitag dazu entschieden, das zweite Training in Bahrain komplett auszulassen. Als Grund nannte der Rennstall die Logistik, wobei diese Logistik wohl primär das rechtzeitige Eintreffen im Hotel betraf, da man einigen angekündigten Protesten aus dem Weg gehen wollte. "Aus logistischen Gründen wird das Team ein verändertes Programm für den Rest des Wochenendes fahren. Dadurch verpasst es das zweite Training, um die konkurrenzfähige Leistung im dritten Training, Qualifying und im Rennen zu garantieren", hieß es etwas verwirrend in einer Mitteilung des Teams.

Da der Verzicht auf das zweite Training bereits länger überlegt worden war, hatten Paul di Resta und Nico Hülkenberg schon im ersten Training Runden mit den weichen Reifen gedreht, um Vergleichsdaten zu sammeln. Allerdings war die Strecke zum Auftakt nicht sehr hilfreich. "Der Kurs war am Anfang sehr grün und staubig, aber wir haben schnell das Programm angegangen und machten die normale Balance-Arbeit, Kühlungs-Checks und fanden ein Gefühl für den Medium- und den Soft-Reifen. Das Basis-Setup war nicht so weit weg, aber unser Fokus für morgen ist es, die Leistung in langsamen Kurven zu verbessern", sagte Di Resta.

Nico Hülkenberg erzählte, dass die Herangehensweise im ersten Training etwas anders gewesen war, weswegen er auch gleich alle drei Reifensätze ausführte, um ein Gefühl für das Rennen zu bekommen. "Die Session lief OK und das Auto fühlte sich sofort recht gut an, auch wenn wir in FP3 noch Feintuning machen müssen", erklärte der Deutsche. Laut Chef-Ingenieur Jakob Andreasen konnte Force India in dem einen Training alle nötigen Daten sammeln, um sich auf den Samstag vorzubereiten. "Wir haben heute Morgen so ziemlich das ganze Reifenkontingent aufgebraucht", meinte er.