Schon direkt nach dem China Grand Prix klang Fernando Alonso nicht besonders optimistisch, als er einen Blick auf den Bahrain Grand Prix eine Woche später warf. Der Bahrain International Circuit verlangt gute Traktion und guten Top Speed, in beiden Bereichen fehlt Ferrari im Moment etwas, dementsprechend hat sich Alonsos Meinung seit Sonntag auch nicht verbessert. "Mir ist durchaus bewusst, dass wir in Sakhir ein weiteres, schwieriges Wochenende erwarten können, was nur natürlich ist - teilweise wegen der Strecken-Charakteristik und weil das Auto das gleiche ist wie in Shanghai", meinte er.

Das tut insofern weh, weil sowohl Alonso als auch Ferrari in Bahrain bislang eigentlich gut abgeschnitten haben. Dem Spanier sind auf dem Wüstenkurs bislang drei Siege gelungen, Ferrari hat vier Mal gewonnen, einer dieser Erfolge bei Alonsos Debüt mit der Scuderia. "Doch die Vergangenheit zählt nichts in diesem Sport und dieses Wochenende geht es für uns nur um Schadensbegrenzung. Die Weltmeisterschaft ist sehr offen und es gibt viele Teams, die auf den Sieg hoffen können. Wir müssen aber einen deutlichen Sprung machen, um stärker zu werden, wenn wir am Ende ganz oben stehen wollen. Wir müssen diesen Fortschritt so bald wie möglich machen", betonte er.

Lob für die Boxencrew

Doch in dieser Hinsicht vertraut Alonso seinem Team nach wie vor, so wie er auch seiner Boxencrew vertraut. "Sie waren in China wieder die Schnellsten und eine Zeit von 2,6 Sekunden, nicht einmal, sondern zweimal, da sie das mit mir und Felipe geschafft haben, ist wirklich großartig", sagte er. Allerdings hätte sich der Spanier gewünscht, nach seinen Stopps auf etwas weniger Verkehr zu treffen, denn er konnte kaum frei fahren und das verschleierte nach seiner Ansicht eine teilweise gar nicht so schlechte Pace.

"Als ich nach dem letzten Stopp aber hinter Hamilton war, hatte er den Speed, um an anderen vorbeizukommen, ich musste meinerseits Saltos schlagen, um an etwas schwierigeren Plätzen als der langen Gerade nach vorne zu kommen. Nicht nur das, ich hatte auch wenig Hoffnung, meine Position zu verteidigen, wenn andere das DRS nutzten, so wie das mit Maldonado der Fall war."