Mit Startplatz drei hat Michael Schumacher in Sepang die beste Startposition seit seinem Comeback vor zwei Jahren erzielt. "Das Trainingsresultat ist zwar schön, aber noch wichtiger ist das Ergebnis im Rennen", weiß Schumacher. Früher hätte man eher nach dem Qualifying Rückschlüsse auf das Rennen ziehen können als heute. Obwohl der Deutsche nicht davon ausgeht, um den Sieg mitfahren zu können, ist er von den Fortschritten seines Teams angetan.

"Ganz offensichtlich haben wir uns sehr verbessert. Der Kurs in Melbourne lässt im Gegensatz zu Sepang nicht immer auf den weiteren Verlauf des Jahres schließen. Unser Auto ist auf beiden Strecken konkurrenzfähig", erklärt ein zufriedener Michael Schumacher. Seinen persönlichen Fortschritt im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren führt Schumacher aber nur zum Teil auf das verbesserte Auto zurück.

Schumacher versteht besser, was passiert

Viel mehr handelt es sich um eine Kombination aus verschiedenen Dingen. "Auto und Reifen sind für mich einfacher zu verstehen. Ich kann nun eindeutiger verstehen, warum etwas passiert", so Schumacher. Auf innovative Einfälle der Mercedes-Ingenieure, wie das DR-System am Frontflügel, will der Rekordweltmeister nicht verzichten, auch wenn der Vorteil nur schwer zu beziffern sei.

"Wie groß der Vorteil ist, das sei mal dahingestellt. Das wird eher von dem ein oder anderen Team überbewertet, um vielleicht von der eigenen Schwäche ein bisschen abzulenken", ist Schumacher überzeugt. Dennoch sieht der 43-Jährige keinen großen Geschwindigkeitsvorteil bei Mercedes. "Man muss auch den Unterschied mit und ohne DRS sehen. Dann ist der Unterschied nicht mehr so groß. Ich würde das Ganze nicht überbewerten. Für uns ist es natürlich ein gewisser Vorteil, den wir uns erarbeitet haben und den wir nutzen wollen."