Michael Schumacher und Nico Rosberg klagten nach dem Australien-GP über stark abbauende Hinterreifen. Das sei der Grund gewesen, weshalb Mercedes im Rennen nicht mehr so gut aussah wie noch im Qualifying. Doch nach einer Analyse des Rennens ist Pirelli überzeugt, dass die Reifenprobleme bei Mercedes gar nicht so schlimm sind und vorwiegend wegen der Charakteristik der Strecke im Albert Park auftraten.

"Viele Leute haben mich wegen des Reifenabbaus von Mercedes in Australien angesprochen, aber man muss sich den Kontext ansehen. Michaels Rennen ist schwer zu beurteilen, da er früh wegen eines Problems ausfiel. Bis dahin lief sein Rennen gut", erklärte Paul Hembery.

Rosberg sei hingegen im Rennen zumeist in einer Situation gewesen, in der er entweder attackierte oder seine Position verteidigte. "Daher ist Nico aggressiver gefahren als er es normalerweise tun würde. Mir ist klar, dass man beim Überholen aggressiv vorgehen muss, aber wenn man sich den Kontext ansieht, dann spielte diese Aggression eine entscheidende Rolle", so der Pirelli-Motorsportdirektor.