Direkt nach Trainings ist Mark Webber nie ein großer Redner, sondern eher jemand, der pragmatisch kurz zusammenfasst, was so los war. Der Freitag in Sepang war da keine Ausnahme, da der Australier versuchte, alles möglichst schnell auf den Punkt zu bringen. "Das hier ist eine andere Strecke als in Melbourne, man muss hier die Reifen verstehen", betonte er. Den Tag bezeichnete er als produktiv, da er von seinem Programm alles erledigen konnte, was er erledigen wollte - also wohl auch die Arbeit am Reifenverständnis.

"Heute Abend gilt es, alles durchzugehen und zu schauen, was wir morgen machen", sagte Webber. Durchzusehen hat Red Bull dabei vor allem Aerodynamik- und Reifentaten, ließ der Australier noch wissen. "Wir müssen uns das Auto auf den kurzen und längeren Runs ansehen." Aber auch so war er nicht allzu schlechter Dinge, trotz der Bestzeiten von Lewis Hamilton und McLaren. "Wir waren in Melbourne beim Rennende nur ein paar Zehntel hinter ihm. Ja, das Safety Car half, aber das Rennen am Sonntag hier wird lange."

Dann sollte Webber auch keine Gelegenheit haben, Heikki Kovalainen im Weg zu sein. Das war dem Red-Bull-Piloten am Freitag versehentlich passiert. "Ich hing hinter Daniel, als ich eine Runde starten wollte. Ich suchte eine freie Runde... manchmal wird man dabei behindert, manchmal macht man es mit anderen. Das ist keine Absicht, es passiert manchmal. Sorry an Heikki, er weiß aber, dass das keine Absicht war."