Rein an den Positionen gemessen war der Auftakt für Mercedes in Australien eine durchaus schöne Angelegenheit, dank der Wetterbedingungen am Freitag hatten die Positionen allerdings wenig Aussagekraft. Bei abtrocknenden Bedingungen entscheidet eben eher das Timing als der reine Speed darüber, wer an der Spitze einer Session steht. Trotz der Begleitumstände war die Teamführung von Mercedes aber durchaus zufrieden damit, wie es gelaufen war.

"Es war offensichtlich durch die Wetterbedingungen ein ziemlich zerrissener Tag, wir haben aber mit verschiedenen Benzinmengen eine gute Menge an Arbeit erledigt", sagte Teamchef Ross Brawn. Das Gesamtbild war für ihn aufgrund des Wetters jedenfalls weiter unklar, er konnte aber festhalten, dass Michael Schumacher und Nico Rosberg mit ihren Autos nach den Trainings glücklich waren. "Morgen sollte der Morgen trocken sein und wir werden mit einer besseren Perspektive loslegen. Heute lief alles glatt", meinte er.

Für Mercedes-Sportchef Norbert Haug war der Start in die Saison anständig gewesen und er hatte von den Fahrern das gleiche Feedback erhalten wie Brawn. "Michael fühlte sich wie Nico gut in unserem neuen Auto. Beide Fahrer konzentrierten sich auf Rennsimulationen mit verschiedenen Programmen und beide fuhren auf Medium-Reifen, da sich das Team dazu entschied, für die morgen erwarteten besseren Bedingungen einen Satz weicher Reifen aufzuheben", berichtete Haug.