Nach den enttäuschenden Testfahrten gestand Ferrari ein, dass man die gesteckten Ziele über den Winter nicht erreicht hat. Nichtsdestotrotz schließt Fernando Alonso nicht aus, dass er beim Saisonauftakt in Australien vorne mitmischt. "Ich bin optimistisch und sehr relaxt, was die Möglichkeiten unseres Autos betreffen", erklärte der Spanier. Gleichzeitig gibt er zu, dass das Auto sehr komplex sei, was das Setup und das allgemeine Verständnis anginge.

"Vielleicht haben wir unsere Ziele nicht erreicht, aber das heißt nicht, dass wir langsamer als die anderen sind. Gewissheit werden wir aber erst am Samstag haben", so Alonso. Das Ziel für die Saison ist gleich geblieben: Alonso will seinen dritten WM-Titel, den ersten mit Ferrari holen. "Wir wollen im November Weltmeister sein, das ist das ultimative Ziel. In Melbourne brauchen wir einen guten Start", meinte der Ferrari-Pilot. Sollte sich der Saisonstart als schwierig herausstellen, will der Rennstall eine Aufholjagd starten.

"Wir werden das Puzzle in Melbourne erstmals zusammenbauen. Im Winter testet man immer verschiedene Sachen, aber ich glaube an Ferrari. Die WM ist lang und Ferrari wird mitkämpfen", ist Alonso überzeugt. Auch Teamkollege Felipe Massa ist froh, dass mit dem Australien-GP das Rätselraten ein Ende hat. "Ich hoffe, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto haben, zumindest konkurrenzfähiger als bei den Tests. Jetzt kriegen wir die Antworten", meinte der Brasilianer. "Jetzt hören die Spekulationen auf. Auf der Strecke folgen die realen Ergebnisse. Tests sind Tests, wie es wirklich aussieht, erfahren wir dieses Wochenende."