Nach der Seuchensaison des Vorjahres hofft Williams darauf, gleich im ersten Rennen in Melbourne wieder an bessere Zeiten anknüpfen zu können. Immerhin konnte der britische Traditionsrennstall vor sechzehn Jahren mit Jacques Villeneuve bereits einmal den Sieger im Albert Park stellen. Für eine Leistungssteigerung soll unter anderem der Motorenwechsel von Cosworth zu Renault sorgen.

Mit insgesamt 5330 Kilometern hat Williams während der Testfahrten die größte Distanz aller Teams abgespult und erhofft sich daher, gut auf die neue Saison vorbereitet zu sein. Mark Gillan, der leitende operative Ingenieur des Teams, ist mit der Leistung des neuen Motors zufrieden. "Der RSF1 verhält sich wie erhofft und verliert nach langer Laufzeit nur geringfügig an Leistung."

Auch für seine Piloten hat Gillan viel Lob übrig. "Pastor Maldonado, Bruno Senna und Valtteri Bottas haben bei den Testfahrten einen guten Eindruck hinterlassen und die beiden neuen Fahrer haben sich gut in das Team integriert. Sie haben zudem viel Zeit im Simulator verbracht und dem Team regelmäßige Besuche abgestattet."

Pastor Maldonado freut sich auf den Straßenkurs im Albert Park und hofft auf eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Vorjahr, da er die Strecke mittlerweile kenne. Auch sein Teamkollege Bruno Senna kann den Saisonauftakt kaum erwarten. "Nach einem Monat ohne Rennen juckt es bereits unter den Fingernägeln und nach vier Monaten Pause kann ich den Auftakt gar nicht abwarten. Ich hoffe, dass wir von Anfang an wettbewerbsfähig sein werden, der Freitag wird sehr spannend."

Senna konnte im Jahr 2006 drei Formel-3-Rennen in Melbourne gewinnen und kehrt daher mit einem guten Gefühl nach Australien zurück, auch wenn er sich keine exakte Einschätzung des aktuellen Leistungsstands von Williams zutraut. "Die Testfahrten waren vielversprechend, aber man weiß nie genau, wo die Anderen stehen. Es wird dieses Jahr wohl sehr eng zugehen."