Nach der Bestzeit am Donnerstag belegte Pastor Maldonado am letzten Testtag in Barcelona Platz zwei. Der 26-Jährige absolvierte am Freitag aber außer einem kurzen "Zeitenrun" gegen Mittag hauptsächlich Longruns und eine echte Rennsimulation. "Beide - sowohl Pastor als auch das Auto - lieferten eine gute Performance ab", sagte Chefingenieur Mark Gillan.

"Mit 3.500 km bei den bisherigen Testfahrten konnten wir eine ungeheure Menge an Daten sammeln. Diese werden wir nun in der Fabrik analysieren, um anschließend das Setup zu verbessern und die Entwicklungsrichtung für den zweiten Test in Barcelona vorzugeben", fasste Gillan das anstehende Programm bei Williams zusammen.

Aufmerksamkeit von Mercedes erregt

Maldonado freute sich, dass der Test ohne größere Probleme von statten ging. "Nun haben wir eine große Datenmenge zu analysieren. Und wir werden weiter pushen, um unser Auto bereits vor dem nächsten Test zu verbessern", ist für den Venezolaner die Marschrichtung des Teams klar. Seine Freude über die wirklich gelungene Rennsimulation am Vormittag war ihm anzumerken, den Hinweis, dass die sogar die Aufmerksamkeit von Ross Brawn erregt hatte, kommentierte er nur mit einem Grinsen.

"Kein Wunder, da waren wir auch nicht weit weg von der von Mercedes. Im ersten Stint noch nicht, da war es noch zu kalt, um die Reifen ordentlich zum Arbeiten zu bringen." Williams hatte seine Simulation etwa 40 Minuten vor Mercedes gestartet. "Aber dann ging es richtig gut." Vor allem die Konstanz ließ aufhorchen, Maldonado hatte sehr wenig Reifenabbau zu beklagen, hielt die Zeiten bis zum Ende der Stints sehr gleichmäßig. Nur am Ende des allerletzten - auf dem Medium-Reifen nicht, "aber das war kein Wunder, das war ein gebrauchter, schon ziemlich alter Satz."